Der Countdown + die Geburt der Welpen

Zuckerschock! Die Welpen der slowakischen rauhhaarigen Vorstehhündin Joka sind einfach nur süß. Und in ihrem Leben passiert ruck zuck richtig viel. Jokas Halterin Melanie lässt uns in ihrem Tagebuch an dieser spannenden Zeit teilhaben. Sei dabei, während die acht Welpen aufwachsen!

Foto: Melanie S.
Hündin Joka kurz vor der Geburt ihrer Welpen.

Erster Eintrag im Tagebuch: vor der Geburt

Es ist Sonntag, der 22. Juli 2018. Für uns kein gewöhnlicher Sonntag, denn Joka z’Prosného, unsere hochträchtige Hündin, stellt das Fressen ein. Regelrecht angewidert zieht sie sich vom Futternapf zurück. Für uns quasi das „Daumen hoch“, es geht los. Ab jetzt heißt es warten. Innerhalb von 24 Stunden werden sich die Welpen auf den Weg in ihr neues Leben machen.

Die Nacht von Sonntag auf Montag wird etwas unruhig, da sich Joka verzweifelt einen kühlen Platz bei diesen tropischen Temperaturen sucht. Warum muss ausgerechnet dieser Sommer so heiß sein? schießt mir durch den Kopf.

Montag 23. Juli 2018, 8:34 Uhr: Es geht los!

Genau 24 Stunden später geht es los. Mötti (unser Kosename) wird unruhig und nimmt um nichts in der Welt die Wurfkiste an. Alles war lehrbuchmäßig vorbereitet, aber Natur ist eben Natur und kein Buch ... Joka diskutiert mit mir, weil sie auf dem Sofa entbinden will. OK, ich gebe nach bevor noch irgendwas passiert. Ab jetzt geht es Schlag auf Schlag. Welpen Nummer 1-3 kommen im 20-Minuten-Takt, Nummer 4 nimmt sich etwas Zeit. Dann Pause.

Ich biete der leicht erschöpften jungen Mami Wasser an und sie ist sehr froh darüber. Nach einer Stunde geht es weiter. Nummer 5-7 sagen „Hallo Welt“. Nach einer weiteren, ziemlich langen Pause, dürfen wir einen großen Brummer begrüßen und ein kleines Mädchen hinterher.

Huendin mit sieben neugeborenen Welpen

Foto: Melanie S.
Neue Familie: Joka mit ihren Welpen. Es ist der erste Wurf der Hündin.

Faszinierend, wie instinktiv diese junge Hündin gearbeitet hat. War sie beim ersten Welpen noch etwas irritiert, so hat sie die weiteren so gekonnt, abgenabelt, die Nachgeburt gefressen, die Fruchtblase geöffnet und das Baby bis zum ersten Schrei mit ihrer Zunge massiert. Einfach nur göttlich, da zuzusehen. Es geht einem förmlich das Herz auf. Der Tag ist vorbei. Es ist 18.45 Uhr … Ruhe kehrt ein und wird nur von ständigem Schmatzen und Schlecken begleitet. Joka geht es soweit gut; sie ist müde und erschöpft natürlich, aber sie frisst mit Appetit. Herrchen und ich sind furchtbar müde aber auch unsagbar glücklich.