Im Hochland am Hindukusch, wo die Afghanen ursprünglich herkommen, blicken die schnellen Hunde auf eine rund 4.000-jährige Geschichte zurück. Als heimlich verschicktes Diebesgut gelangten einige Ende des 19. Jahrhunderts nach England.

Im Rasseportrait in Ausgabe 10/2018 erzählen wir dir mehr über den Afghanen. Hier findest du einige Informationen daraus über die eleganten Hunde.

Den Nachnamen „Windhund“ trägt der Afghane mit gutem Grund. Nach dem Geparden zählt er – zusammen mit den 12 anderen Windhunden – zu den schnellsten Landtieren der Erde. Er kann mit bis zu 70 km/h sprinten. Das hat die Zucht in seinen Genen verankert.

Gezüchtet für die Jagd

Ursprünglich wurde der Afghane für die Jagd gezüchtet. Er musste selbstständig entscheiden und das Wild unabhängig von den menschlichen Jägern verfolgen. Schnell wie Hunde dieser Rasse sind, können sie sogar mit dem Wild mithalten. Das gelingt anderen Jagdhunden eher nicht.

Die Unabhängigkeit, die für die Rasse wichtig war, prägt Afghanische Windhunde heute noch. Sie werden mittlerweile aber eher bei Hunderennen und nicht als Jäger eingesetzt. Afghanen sah man in Deutschland übrigens erst 1932 zum ersten Mal auf einer Hundeausstellung.

zwei Afghanen-Welpen spielen miteinander

Haupt-Erkennungsmerkmal: das Haar

Egal, wie lang das Haar des Hundes ist, es wird einiges an Fellpflege benötigen. Wenn ein Afghane durch den Garten streift, wird sich so einiges in seinem Haar verfangen, dass anschließend herausgesammelt werden muss. Außerdem steht einmal pro Woche das lagenweise Bürsten des gesamten Haarkleids an. Regelmäßige Bäder kommen noch dazu.

Kurzsteckbrief: Afghane (Afghanischer Windhund)

Ursprungsland: Afghanistan

Verwendung: ursprünglich Jagdhund, heute eher für Hunderennen, zu Showzwecken und als Begleithund

Wesen: freundlich, still, zurückhaltend, selbstständig, hoher Bewegungs- und Hetztrieb

Besonderheiten: Vor allem in den USA wird das Fell der Afghanen bei reinen Showlinien besonders lang gezüchtet. Hunde mit solchem Fell können nicht an Rennen teilnehmen. Es gibt daher sowohl Rennlinien als auch Showlinien.

 

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