Mit einem Hund an der Seite wird das Leben lebenswerter, abwechslungsreicher und lustiger. Es wird allerdings auch kostspieliger. Bereits eine Verletzung oder eine Krankheit können horrende Tierarztrechnungen erzeugen. Für Tierhalter ist die passende Absicherung daher unerlässlich. Dennoch nehmen noch immer nicht alle die entsprechenden Versicherungen in Anspruch.

Ob Rassehund oder Mischling: Kein Hund ist vor Krankheiten und Verletzungen gefeit. Spätestens seit der neuen Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) können selbst kleinere Probleme schnell sehr teuer werden. Mittlerweile wird reichlich Aufklärung betrieben, doch noch immer haben nicht alle z. B. eine passende Hunde-OP-Versicherung als Schutz für Vierbeiner und Budget. Bereits wenige Beispiele verdeutlichen die Tragweite.

Wer die Kosten für eine Kastration des Hundes online sucht, wird positiv überrascht sein. Bei Hündinnen ist der Eingriff groß und die Nachsorge langwierig. Dennoch werden lediglich bis zu 600 Euro veranschlagt. Da die OP ohnehin nur aus medizinischer Notwendigkeit durchgeführt wird, scheinen die Kosten überschaubar. Doch hier ist dringend mehr Aufklärung nötig. Eine Pyometra – also eine vereiterte Gebärmutter – kann bei Hündinnen bereits in jungen Jahren auftreten. Umso älter der Vierbeiner ist, desto höher ist das Risiko für dieses weit verbreitete gesundheitliche Problem. Medikamentöse Therapien helfen in der Regel nicht. In Kombination mit einer hochwertigen Narkose, Medikamenten zur Nachsorge und Hilfsmitteln liegt der Preis bereits bei circa 1.000 Euro. Kommt hierzu eine Wundheilungsstörung, können sich die Kosten innerhalb von wenigen Wochen verfünffachen.

Ähnlich verhält es sich bei Zahnfehlstellungen oder anderen Problemen im Bereich von Maul und Kiefer. Bei einigen Hunden bereiten bereits die Milchzähne Probleme. Fallen sie nicht rechtzeitig aus, können Fehlstellungen und Schäden an den bleibenden Zähnen folgen. Zahnextraktionen erscheinen laut GOT auf den ersten Blick günstig. Hierzu kommen aber wiederum Voruntersuchung, Legen des Venenkatheters, Medikamente, Arbeitskräfte und nicht zuletzt das Datum oder die Uhrzeit sowie die Kooperation des Hundes. 300 bis 400 Euro können auf der Rechnung veranschlagt werden, wenn wenig Zahnstein entfernt und 2 bis 3 Zähne während der regulären Öffnungszeiten bei einem pflegeleichten Hund gezogen werden.

Sparen, aber an der richtigen Stelle

Eine Operationskostenversicherung für Hunde ist monatlich ein kleiner Betrag, der im Ernstfall große Summen sparen kann. Leider wird oft gerade daran gespart, da die Ausgaben monatlich erfolgen. Schon nach einer scheinbar einfachen Verletzung, einem Zeckenstich oder einer ungünstigen Bewegung kann die Versicherung zur rettenden Instanz werden. Sie schont nicht nur das Budget, sondern auch die Nerven der Halter. Denn wer sich Sorgen um Hund und Rechnung machen muss, wird mehrfach belastet.

Von dem Bandscheibenvorfall mit Nachsorge und Physiotherapie bis hin zum Kreuzbandriss beim Training ist die Bandbreite der möglichen Vorfälle groß. Die Rechnungen können hingegen geringgehalten werden, indem eine fachkundige Beratung in Anspruch genommen wird und die Versicherung auf den Hund angepasst erfolgt. Hinzu kommt, dass präventive Maßnahmen wie das regelmäßige Zähneputzen die Kosten für den Tierarzt so gering wie möglich halten. Eine Kombination aus Vorbeugung und Absicherung ist daher die beste Wahl, um den Hund zu schützen und gleichzeitig das Budget zu schonen.