Kommt es zu Erbrechen und Durchfall beim Hund, liegt der Verdacht nahe, dass er unterwegs etwas Falsches gefressen hat. Meist sind die Ursachen harmlos und die Beschwerden klingen auch wieder ab. Es heißt jedoch, genau zu beobachten und die richtigen Maßnahmen zu treffen. Im Zweifel, oder auch wenn Durchfall oder Erbrechen nicht abklingen, ist unbedingt ein Tierarzt/eine Tierärztin zu konsultieren.

Magen-Darm-Erkrankung, so wie Erbrechen und Durchfall, kommen recht häufig vor. Sie treten bei fast jeder Störung der Verdauung als Begleiterscheinung auf und stellen keine eigenständige Erkrankung dar. Die Ursachen dafür sind meist harmlos und häufig liegt es am Futter bzw. an dem, was der Hund draußen verbotenerweise aufnimmt. Verfressene oder neugierige Hunde machen weder vor verdorbenen Lebensmitteln noch vor Müll halt und können sich so sehr schnell den Magen verderben.

Ebenso kann hastiges Hinunterschlingen von Futter zu akuten Beschwerden im Magen-Darm-Trakt führen. In diesem einem Fall sind die Symptome für Tier und Halter unangenehm, im Normalfall jedoch nach wenigen Stunden überstanden.

Erbrechen und Durchfall: Dann ist große Vorsicht geboten

Kranke Welpen sollten immer so schnell wie möglich zum Tierarzt/zur Tierärztin. Auch wenn bei einem älteren Hund die Probleme über 24 Stunden anhalten oder sich verschlimmern, muss er in der Tierarztpraxis vorgestellt werden!

Treten die Symptome sehr plötzlich und mit starker Intensität auf, ist gerade nach einer Tour im Freien große Vorsicht geboten. Denn Durchfall und Erbrechen können ebenfalls Anzeichen einer Vergiftung sein. Ursächlich hierfür sind beispielsweise das Fressen giftiger Pflanzen wie Eibe und Rosskastanie oder die Aufnahme anderer giftiger Substanzen. Neben Verdauungsstörungen kann es in diesem Fall außerdem zu Krämpfen, unregelmäßigem Herzschlag, blassem Zahnfleisch und erweiterten oder verengten Pupillen kommen.

Der Darmverschluss, der durch Verschlucken von Fremdkörpern wie z.B. ein Stein oder Stock verursacht wurde, könnte auch eine Ursache sein. Typisch hierfür sind starkes Würgen, Erbrechen nach der Futteraufnahme, Verweigerung von Wasser und Futter, Apathie und fehlendes Absetzen von Kot.

Lieber einmal zu oft in die Tierarztpraxis

Es ist sehr wichtig, das ausgewachsene Hunde reichlich frisches Wasser und Ruhe bekommen, um gesund zu werden. Beobachte den Zustand deines Hundes immer sehr aufmerksam und sucht unverzüglich einen Tierarzt/eine Tierärztin auf, sollten starke oder untypischen Beschwerden auftreten. Diese:r kann die Ursache abklären und entsprechenden Maßnahmen einleiten.

Du kannst deine:n Tierärztin/Tierarzt auch nach der Möglichkeit fragen, dein Tier mit biologischen Arzneimitteln zu behandeln. Diese Therapieform kann bei Magen-Darm Problemen gute Dienste leisten, je nach der zugrundeliegenden Ursache. Auf jeden Fall gilt immer: Besser einmal zu oft zum Tierarzt/zur Tierärztin gehen als einmal zu wenig.

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