Träumst du wie viele Menschen davon, mit deinem Hund im Wohnmobil zu verreisen und Deutschland, Italien, Frankreich oder Skandinavien auf eigene Faust zu entdecken? Tatsächlich muss das kein Traum bleiben, denn Reisemobile – auch auf Hunde ausgelegte – kannst du heute ziemlich einfach mieten. Damit der Urlaub mit Hund im Wohnmobil auch wirklich gelingt, haben wir hier wichtige Tipps für dich!

Wer mit dem Wohnmobil Urlaub macht, möchte auf seinen Hund natürlich nicht verzichten. Tatsächlich sind Ferien mit Campingmobil für Hundehalter:innen geradezu ideal: Die Reise lässt sich völlig individuell und unabhängig gestalten, ganz flexibel auf die eigenen Bedürfnisse zuschneiden – und Touristenströme umfährst du einfach. Damit der Traumurlaub auf 4 Rädern rundherum gelingt, gibt es allerdings ein paar Dinge zu beachten.

1. Wohnmobil mit Hundeerlaubnis finden

Um sich den Traum vom Wohnmobil-Urlaub mit Hund zu erfüllen, musst du glücklicherweise nicht direkt ein eigenes Fahrzeug kaufen (seit Corona ist das ja auch gar nicht mehr so einfach). Ganz gleich, ob nur für ein Wochenende oder für den ganzen Jahresurlaub, ob Alkoven, Kastenwagen, Integriert oder Wohnwagen: Wohnmobile für jeden Bedarf kannst du heute problemlos mieten. Als Hundehalter:in solltest du nur unbedingt ein Wohnmobil mit Hundeerlaubnis auswählen, denn nicht in jedem Camper sind Hunde erwünscht. Es gibt außerdem Anbieter, die sich auf Hundemenschen spezialisiert haben.

2. Hund ans Wohnmobil gewöhnen

Nimm dir Zeit, um deinem Vierbeiner in aller Ruhe das Fahrzeug zu zeigen. Jeder Hund reagiert unterschiedlich und braucht mehr oder weniger Zeit, um sich an das Wohnmobil zu gewöhnen. Hilfreich sein kann es, ihm bereits vertraute Decken und/oder Hundekissen und Betten mitzunehmen. Auch mit der Unterbringung während der Fahrt (am besten in einer sicheren, bequemen und ausreichend großen Hundetransportbox, mehr dazu weiter unten) kannst du ihn bereits im Vorfeld vertraut machen. Sieht er seine Box bereits als seinen sicheren Rückzugsort, wird er darin entspannt mitreisen können.

3. Tierarzt-Check

Grundsätzlich solltest du bei deinem Hund vor Reiseantritt einen Tierarzt-Check durchführen lassen. Der Tierarzt/die Tierärztin kann die Parasitenprophylaxe durchführen, die Reiseapotheke zusammenstellen und über die Einreisebestimmungen für das Urlaubsland informieren. Wichtig: Gerade beim Urlaub mit Hund im Wohnmobil sollte ein Medikament gegen Reisekrankheit nicht in der Hunde-Reiseapotheke fehlen! Denke auch daran, den EU-Heimtierausweis deines Lieblings für die Reise einzustecken. Es ist zudem sinnvoll, vor dem Start der Reise die Adressen und Kontaktdaten von einigen Tierarztpraxen entlang der Fahrtroute und am Zielort zu notieren. So bist du für den Fall der Fälle gerüstet.

4. Hundefreundliche Campingplätze auswählen

Immer mehr Campingplatzbetreiber:innen kommen auf den Hund: Oft sind Vierbeiner nicht nur erlaubt, sondern bekommen zahlreiche Extras geboten wie Spielparcours, Hundestrände, Hundeduschen, Futter- oder Zubehör. Wer mit Wohnmobil und Hund in Urlaub fährt, sollten allerdings damit rechnen, dass der fellige Begleiter an Camping- und Stellplätzen eine Zusatzgebühr kosten kann – und dass der Hund nicht auf jedem Campingplatz willkommen ist. Ob der Hund auf dem Camping- oder Stellplatz gern gesehen ist, wie viel er zusätzlich kostet und welche Extras ihn möglicherweise erwarten, können Hundehalter schon bei der Tourenplanung berücksichtigen. Ein Campingplatz- oder Stellplatzführer oder eine Campingplatz-App helfen weiter.

5. Richtige Unterbringung im Wohnmobil

Für die Sicherheit aller Reisenden ist es unerlässlich, dass der Hund richtig im Wohnmobil untergebracht wird. Ein unsachgemäßer Transport kann bei Bremsmanövern lebensgefährliche Folgen haben. Und wer mit einem ungesicherten Hund im Wohnmobil erwischt wird, dem drohen Bußgelder und Punkte in Flensburg.

Am besten ist der Hund in einer Hundebox aufgehoben, die im Bereich der Sitzgruppe untergebracht wird. Ist es im Wohnmobil zu eng, um die Box zu verladen, kann die Box auseinandergebaut und Stück für Stück hinein getragen und dort zusammengesetzt werden. Idealerweise wird die Hundebox zusätzlich mit Spanngurten gesichert. Alternativ kannst du evtl. auf ein Sicherheitsgeschirr mit Sicherheitsgurt ausweichen. In der Heckgarage des Wohnmobils hat der Hund dagegen nichts zu suchen (außer bei eigens umgebauten Mobilen). Dort ist es viel zu dunkel und es gibt zu wenig Luftzufuhr.

6. Die Fahrt gut planen

Vor der Fahrt mit dem Wohnmobil sollte der Hund ausreichend Zeit erhalten, sich zu lösen und sich noch einmal richtig auszutoben. Auf Füttern unmittelbar vor Reisebeginn solltest du lieber verzichten, damit sich dein Hund während der Fahrt nicht erbrechen muss. Im Sommer solltest du Fahrzeiten auf den späten Abend oder frühen Morgen legen, um größere Hitze zu vermeiden. Plane unbedingt Pausen zum Lösen und Tränken während der Fahrt eingeplant werden.

7. Am Urlaubsort: Schleppleine und Hundedecke

Auch der gehorsamste Hund kann sich in einer fremden Umgebung anders verhalten als zuhause. Deshalb ist es sinnvoll, den Hund stets mit einer Schleppleine und einem Brustgeschirr zu sichern. Auf den meisten Campingplätzen gilt ohnehin Leinenpflicht. Viele Hunde lieben es, vor dem Wohnmobil einen festen Platz zu haben – eine Outdoor-Hundedecke bietet zusätzlichen Komfort und schützt vor Schmutz, Nässe und Bodenkälte. Die Schleppleine lässt sich am Wohnmobil befestigen.

Falls dein Hund eine Wasserratte ist und du nicht bereits in einen Hundebademantel investiert hast, solltest du vor Reisestart über diese Anschaffung nachdenken. Ein Bademantel hilft deinem Liebling nicht nur dabei, schnell wieder trocken zu werden. Er kann auch loses Haar sowie Schmutz auffangen, die sich sonst im Wohnmobil verteilen würden.

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