Das Dasein als Hund könnte ja so unbeschwert sein – gäbe es da nicht diese fiesen Flöhe, die einem das Leben schwer machen. Insbesondere in den warmen Monaten sollten wir immer auf der Hut sein und den Blick dafür schärfen, ob der Pelz des besten Freundes wirklich frei ist von unerwünschten Untermietern. 

Die Gattung lästigen Viehzeugs, die man als erstes mit Hunden assoziiert, ist sicherlich der Floh. Wer an Flohbefall denkt, denkt meist an ungepflegte Straßenhunde, und tatsächlich ist wohl kein herrenloser Streuner frei von den Plagegeistern. Doch auch geschniegelte und gestriegelte Stadthunde fangen sich die hüpfenden Gesellen gerne ein.

Flöhe sind leicht zu erkennen

Bei Flöhen unterscheidet man grundsätzlich zwischen Hunde- und Katzenflöhe, wobei irritierenderweise die Katzenflöhe auch bei Hunden am häufigsten vorkommen. Flöhe kann auch der Laie leicht erkennen: Sie sind seitlich abgeplattet, braun oder schwarz, haben 6 Beine und sind mit 2 bis 4 Millimeter Körpergröße auch für das menschliche Auge gut sichtbar. Ihre charakteristische Art, schnell durch das Fell zu schlüpfen und zwischendurch große Sprünge einzulegen, bleibt jedem im Gedächtnis haften, der einmal mit ihnen zu tun hatte.

Suche deinen Hund regelmäßig ab

Besonders in den warmen Monaten solltest du regelmäßig eine prophylaktische Flohkontrolle starten. Dazu kannst du das Fell mit einem feinzahnigen Flohkamm durchkämmen. Flöhe bleiben zwischen den Zähnen des Kammes hängen.

Alternativ kannst du bei der täglichen Schmusestunde das Fell des Hundes scheiteln und nach den Plagegeistern oder Flohkot Ausschau halten. Flöhe halten sich meist an der Schwanzwurzel oder in den Achselhöhlen auf. Finden sich verräterische, winzige schwarze Krümel im Fell, sollten diese genauer untersucht werden. Auf weißer Küchenrolle ausgebreitet und mit Wasser benetzt, bildet Flohkot rasch kleine, rötliche Höfe: geronnenes Blut.

Flöhe sind für Hunde meist unerträglich. Ihre Bisse jucken grässlich und je nach Stärke des Flohbefalls kratzt sich der Hund nicht nur einfach öfter, sondern steht unter echtem Stress. Bei starkem Flohbefall drohen Abmagerung, Blutarmut und Apathie, doch auch schon einzelne Flöhe reichen aus, um Allergien auszulösen, Bakterien, Hunde-Krankheiten oder Bandwürmer zu übertragen.

Flohschutz gibt’s beim Tierarzt

Am Besten ist es natürlich, wenn der Hund erst gar keine Erfahrung mit Flöhen machen muss. Beim Tierarzt/bei der Tierärztin gibt es eine Reihe an prophylaktischen Produkten, die gegen Flohbefall schützen und auch bei akutem Flohbefall rasche Hilfe versprechen.

Ist es doch einmal soweit gekommen, ist eine gründliche Bekämpfung unerlässlich. Denn Flöhe legen ihre Eier in der Umgebung ihres Wirtstieres ab. Insbesondere Schlafstätten des Hundes und andere Textilien können zu Brutstätten für die Plagegeister werden. Du musst sie unbedingt mitbehandeln, sonst geht der Spaß bald wieder von vorne los.

Wasche alle Textilien bei 60° gewaschen oder sauge sie gründlich ab. Zudem solltest du die Umgebung mit einem speziellen Umgebungsspray vom Tierarzt behandeln. Denke nach der Staubsauger-Offensive unbedingt daran, den Staubsaugerbeutel zu vernichten – sonst kann es unangenehme Überraschungen geben.

Läuse bei Hunden

Ein Lausbefall äußerst sich ähnlich wie ein Flohbefall: Der Hund kratzt und beißt sich vermehrt. Läuse kannst du als kleine, bewegliche Punkte auf der Haut mit bloßem Auge erkennen. Läuse bewegen sich eher langsam und hüpfen nicht, ihre Stiche sind jedoch stark juckend und können Allergien auslösen.

Sorgsame Fellpflege und das Fernhalten des Hundes von ungepflegten Hunden sind die beste Vorsorge gegen Läuse. Hat der Vierbeiner sich doch einmal Läuse eingefangen, gibt es entsprechende Präparate beim Tierarzt/bei der Tierärztin. Wichtig ist die Nachbehandlung, da die meisten Präparate nicht gegen die Eier der Läuse wirken.

Haarlinge können Laien schwer von Läusen unterscheiden. Sie sind allerdings deutlich schneller unterwegs als Läuse und ernähren sich von Hautschuppen und Hautabsonderungen. Ihre Bisse verursachen ebenfalls starken Juckreiz. Bei Verdacht solltest du deinen Hund umgehend in der Tierarztpraxis vorstellen.

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