Hütehunde richtig beschäftigen – und entspannen

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Abwechslungsreiches Programm

Natürlich brauchen Hütehunde viel Bewegung und Aktivitäten, die sie auch bei dir einfordern. Dass du nun aber täglich stundenlang Fahrrad fährst oder mit tierischer Begleitung joggen gehst, ist damit nicht gemeint. „Ein Leben als tierischer Workaholic ist genauso ungesund wie das Leben als tierischer Couchpotato“, fasst Marion Albers zusammen. Dabei gilt diese Aussage für alle Hunde, egal ob Hütehundrasse oder nicht. Bei Hütehunden kann zu viel Bewegung auch Stress erzeugen – für Hund und Halter.

Die Hütehunde-Action-Spirale

Sportlich darf es hingegen schon zugehen – gerade lauffreudige Hunde sind oft kaum müde zu bekommen, wenn sie nicht ausreichend unterwegs waren. Dauer und Intensität sollte man dabei immer im Blick haben und die Hunde nicht auf einmal von Null auf Hundert bringen wollen. Auch unsere vierbeinigen Begleiter müssen ihre Kondition aufbauen. Wie Marion Albers in ihrem Buch „Spiele und Action für Hütehunde“ beschreibt, wird ein umfangreiches Bewegungsprogramm die Hunde zwar freuen, „jedoch steigern derartige Betätigungen die Kondition. Die Folge: Die Touren müssten stetig wachsen, um den Hund ‚endlich‘ müde zu bekommen.“ Wenn das Hütitüti nach einer Radtour zuhause in den Garten stürzt und mit dir spielen will, wurde zwar sein Körper ausgelastet, aber der Kopf wahrscheinlich zu wenig gefordert. Und das will Hund nachholen.

Insofern gilt: Gestalte lieber ein abwechslungsreiches, täglich variierendes Programm für den Hund, statt ihn auf einzelne Beschäftigungsarten zu konditionieren. Mal eine Herausforderung im Denken und Handeln zu geben, mal den sportlichen Ehrgeiz zu wecken – verschafft einen ausgeglichenen Hund und schont die Nerven.