02/12/2025 

Du möchtest deinen Hund ausgewogen und bedarfsdeckend ernähren, doch weißt nicht genau, was er mag und gut verträgt? Zahlreiche Hundehalter bauen ballaststoffreiche Bestandteile in den Ernährungsplan ein und beobachten, wie ihre Hunde darauf reagieren. Hier erfährst du mehr darüber.

Viele Hundehalter bereiten morgens den Napf vor und fragen sich, ob im Futter wirklich alles steckt, was ihr Tier braucht. Tierärzte berichten, dass Verdauungsprobleme und Übergewicht zu den häufigsten Gründen für einen Praxisbesuch gehören. Mehr als die Hälfte aller Hunde in Deutschland sind laut Expertenangaben zudem übergewichtig. Dabei verdienen es die Vierbeiner, fit unterwegs zu sein. Ein guter Grund, sich mit der Ernährung auseinanderzusetzen.

Es ist wichtig, dass die Grundlage stimmt. Je nachdem können aber kleine Extras, die du integrierst, auch helfen. Frische oder schonend verarbeitete pflanzliche Komponenten können deinem Hund je nach Ernährungsform und passender Menge guttun.

Den Ernährungsplan aufwerten

Wenn du loslegst, kann es schwerfallen, die passende Mischung zu finden. Du solltest deinem Hund nicht einfach irgendwelches Gemüse unters Futter mischen. Es geht vor allem darum, seine Mahlzeiten mit Mineralstoffen, Vitaminen und Ballaststoffen sinnvoll aufzuwerten. Außerdem sollte er es in einer Darreichungsform bekommen, die sein Körper verwerten kann.

Laut der FEDIAF – dieser Dachverband der europäischen Heimtierfutterindustrie arbeitet mit Wissenschaftlern und Behörden zusammen, um Ernährungsstandards festzulegen – stabilisieren geeignete pflanzliche Bestandteile im Futter das Mikrobiom im Darm und unterstützen die Verdauung. Ein gesunder Darm ist wichtig für ein starkes Immunsystem. Im Alltag kannst du z. B. vorbereitete Gemüse- und Obstkomponenten nutzen. Diese lassen sich einfach dosieren und unter das Hundefutter mischen. Hochwertige Gemüseflocken geben viele Hundehalter gerne dazu. Sie werden eingeweicht und an das Gewicht des Hundes angepasst. Sie liefern Rohfasern, die den Mikroben im Darm als Nahrung dienen.

Veränderungen beobachten

Sichtbare Hinweise darauf, dass die Ernährung passt, liefert das Äußere des Hundes: Prüfe sein Gewicht, sein Fell, seine Augen, seine Zähne und beobachte, wie aktiv er sich bewegt. Achte auch auf seine Ausscheidungen. Ob du ihn bedarfsdeckend ernährst, lässt sich aber am sichersten bei einer Rationsüberprüfung durch entsprechend geschultes Fachpersonal feststellen. Denn der Körper kann etwaige Mängel in vielen Fällen recht lang kompensieren. Sie fallen dementsprechend auch nicht auf.

Finde eine Routine beim Füttern

Es empfiehlt sich, eine Futterroutine auszuarbeiten, die zu deinem Hund und dir passt. Dabei musst du dich nicht ausschließlich strikt an feste Pläne halten. Es ist wichtig, dass du deinen Hund im Auge behältst, Mengen bei Bedarf anpasst und im Zweifel Rat bei Fachleuten suchst.

  • Wähle ein hochwertiges Grundfutter, das zum Alter und der Aktivität deines Hundes passt.
  • Mische eingeweichte Gemüsekomponenten hinzu.
  • Stelle sicher, dass die Balance aus Fett, Protein und Kohlenhydraten stimmt.
  • Verteile die Rationen über den Tag.
  • Ziehe Leckerli von der regulären Ration ab. Sonst bekommt dein Hund eventuell zu viel Energie und Übergewicht droht.

Laut der Auswertung „Der deutsche Heimtiermarkt 2024“ des ZZF (Zentralverband der Heimtierbranche e. V.) mischen mehr als 60 % der Hundebesitzer in Deutschland regelmäßig frische Zutaten oder Ergänzungsfutter in den Napf ihrer Vierbeiner. Es gibt viele verschiedene Produkte. Informiere dich daher gut vor dem Kauf.

Nahrungsergänzungen bewusst auswählen

Weil das Angebot an Ergänzungsfuttermitteln ständig wächst, ist es wichtig, dass du dir jedes Produkt genau anschaust. Lies die Beschreibungen und prüfe die Herkunft der Zutaten. Transparente Analysewerte sind besonders wichtig, damit du eine Unter- oder Überversorgung vermeidest. Achte auf klar erkennbare Hauptzutaten, schonende Verarbeitung, nachvollziehbare Fütterungsempfehlungen und Hinweise für sensible Hunde. Bei Rückfragen sollte dir logisch und klar geantwortet werden.

Kleine Zutaten machen den Unterschied

Wenn du deinem Hund etwas Gutes tun möchtest, probiere doch kleine Ergänzungen im Napf aus. Du kannst verschiedene Mischungen testen. Erwarte bitte aber nicht sofortige Veränderungen, denn der Körper braucht Zeit, um sich darauf einzustellen. Behalte deinen Hund immer genau im Auge und finde heraus, was er gut verträgt. Behalte im Kopf, dass es Fachleute gibt, die dich auf diesem Weg unterstützen können. So kann dein Liebling gesund und voller Energie mit dir das Leben genießen.