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Unsere Hunde besitzen sensible Augen – die besonderer Fürsorge bedürfen: Rötungen, Tränenfluss oder gereizte Lider, wir sollten solche Unregelmäßigkeiten ernst nehmen. Augenerkrankungen können unsere Hunde schnell beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, frühzeitig mögliche Symptome zu erkennen und entsprechende Schritte einzuleiten. Eine sorgfältige Beobachtung der Hundeaugen bildet die Basis für eine erfolgreiche Behandlung.
Erste Warnsignale sind vermehrter Ausfluss, Augenreiben oder Lichtempfindlichkeit. Dann sollten wir möglichst schnell Abhilfe schaffen. Oft hilft schon eine gezielte Reinigung oder Befeuchtung. Hilfreich sind dabei verschiedene Augenpflege und Augentropfen für Hunde, die dabei unterstützen, beispielsweise Schmutzpartikel sanft aus dem Auge zu spülen. Es können aber auch tiefgreifende Erkrankungen – etwa eine retinale Degeneration bei Hunden – entstehen, wenn Symptome ignoriert werden.
Augenproblemen bei Hunden: Kontrollen
Manche Vierbeiner leiden zudem an wiederkehrenden Beschwerden wie Entzündungen oder Verletzungen am Hornhautgewebe. Um das genau zu diagnostizieren, setzen auf Augenproblematiken spezialisierte Tierärztinnen und -ärzte verschiedene Untersuchungsmethoden ein. Zu den relevanten Befunden zählen neben geröteter Bindehaut auch erweiterte Pupillen oder Trübungen im Augeninneren.
Wer sich näher mit Augenerkrankungen beim Hund beschäftigt, weiß um die Bedeutung regelmäßiger Kontrollen. Denn so fallen Veränderungen deutlicher ins Gewicht bzw. werden überhaupt erst erkannt. Eine langsame Trübung der Augen etwa ist durch regelmäßige Dokumentation deutlicher sicht- und nachverfolgbar. Auch zum Erkennen von Glaukomen etc. hilft es, regelmäßig in der tierärztlichen Praxis einen Blick darauf werfen zu lassen. Erfahre hier mehr, welche gesundheitlichen Probleme auftreten können.
Reinigung und Pflege im Alltag
Bei vielen Hunden reicht eine behutsame Routine aus, um die Augen partikel- und keimfrei zu halten. Ein weiches Tuch oder spezielle Wattepads eignen sich, um Verunreinigungen an den Augenlidern sanft zu beseitigen. Regelmäßige Kontrollblicke unterstützen dabei, Veränderungen frühzeitig zu identifizieren. So können Schwellungen, Krusten oder übermäßiger Tränenfluss schnell erkannt werden. Entscheidend ist, immer vorsichtig vorzugehen, um Reizungen zu vermeiden. Eine geduldige Vorgehensweise fördert das Vertrauen des Hundes und erleichtert die Prozedur.
Tierärztliche Unterstützung
Bei anhaltenden Beschwerden ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen, der eine exakte Untersuchung vornimmt. Mithilfe spezieller Instrumente lassen sich Hornhaut, Bindehaut und Augenhintergrund begutachten. So können kleinere Verletzungen oder erste Anzeichen einer gravierenden Erkrankung früh erkannt werden. Auch die Messung des Augendrucks spielt eine bedeutende Rolle, um gefährliche Krankheitsverläufe auszuschließen. Sollte eine medikamentöse Therapie notwendig sein, erfolgt die Auswahl der passenden Präparate für das jeweilige Tier am besten auch mit der behandelnden Tierärztin oder dem Tierarzt.
Augenproblemen vorbeugen
Prophylaktische Maßnahmen können die Entstehung ernster Augenprobleme bei Hunden erheblich vermindern. Dazu zählt nicht nur die regelmäßige Untersuchung des äußeren Augenumfelds, sondern auch eine ausgewogene Ernährung, welche die Vitalität des tierischen Organismus stärkt. Mit einem gesunden Immunsystem haben Krankheitserreger deutlich weniger Chancen, das Auge zu schädigen. Außerdem profitieren Hunde von ausreichender Bewegung an frischer Luft – Lichtmangel oder schlechte Luftqualität schwächen oftmals die Augenoberfläche.
Besonders ältere Tiere sollten öfter begutachtet werden, da mit dem Alter das Risiko für chronische Leiden steigt. Ob nun rauere Witterungsbedingungen oder intensive Sonneneinstrahlung: Gewisse Umweltfaktoren können die Augen stark beanspruchen und suchen nach entsprechender Vorsorge. Daher empfiehlt es sich, regelmäßig sanfte Reinigungsrituale zu vollziehen und auf Veränderungen zu achten. Eine durchdachte Vorsorge bleibt die beste Strategie, um dem Vierbeiner ein beschwerdefreies Leben zu ermöglichen.
Augen gesund halten: Fazit
Wer die Augen seines Hundes im Blick behält, kann vielen Beschwerden frühzeitig begegnen. Gleichwohl sollten Besitzer sich nicht scheuen, professionelle Hilfe einzuholen, wenn Unsicherheiten aufkommen. Vorbeugung bedeutet auch, für eine hundegerechte Umgebung zu sorgen, die frei von reizenden Stoffen bleibt. Eine dem Tier angepasste Pflege verbessert nicht nur das Sehvermögen, sondern unterstützt zugleich das allgemeine Wohlbefinden. So wird das Zusammenleben harmonischer, denn ein Hund mit gesunden Augen fühlt sich sicher und ist aufgeschlossener gegenüber positiven Erlebnissen. Mit weitsichtiger Fürsorge können Halter ihren Vierbeinern einen klaren Blick ins Leben erhalten und die Lebensqualität wahren. Eine ungetrübte Sicht fördert die Vitalität.