Aloe Vera ist ein echtes Multitalent in der Hundepflege. Sie wird zur inneren wie auch zur äußeren Anwendung verwendet. Ihre Fans sind überzeugt: Ob Hautprobleme, Immunstärkung oder Darmsanierung – die Wüstenlilie ist ein Alleskönner.

Auf den ersten Blick wirkt sie mit ihren kräftigen, widerhakenbesetzten Blättern eher feindselig aus: Die Aloe Vera ist eine Wüstenpflanze, und so sieht sie auch aus. Doch das unfreundliche Äußere täuscht: Schon seit Jahrtausenden wird sie als Heilpflanze geschätzt, ja, sogar als göttliche Pflanze verehrt. Schon die alten Sumerer und Ägypter nutzten die “Pflanze der Unsterblichkeit”. Cleopatra soll sie verwendet haben, um ihre legendäre Schönheit zu pflegen.

400 Mineralstoffe, Vitamine und andere Wirkstoffe

Die Wüstenpflanze ist ein erstaunliches Gewächs: In ihrem Blattinneren speichert sie Wasser und Nährstoffe in großer Fülle. Äußere Verletzungen schließt sie aus eigener Kraft. Die wilde Aloe Vera steht unter Naturschutz. Doch in vielen warmen, trockenen Ländern ist sie auf großen Plantagen zu finden.

Von den rund 300 verschiedenen Sorten gilt die Aloe Vera Barbardensis Miller als diejenige, deren Wirkstoffe am vielfältigsten und effektivsten sind. Bis zu 400 verschiedene Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine und andere Wirkstoffe soll das Gel im Inneren der Blätter speichern. Daraus werden heute viele Produkte hergestellt und zur Körperpflege und sanften Behandlung beim Menschen eingesetzt.

Aloe Vera in der Tierpflege

Doch auch bei Tieren wurde und wird die Heilkraft der Aloe Vera schon lange genutzt. Im 18. Jahrhundert behandelte man in erster Linie Pferde: Hautkrankheiten wie Schuppenflechte, Mauke oder Sommerekzeme ließen sich merklich lindern. Auch bei Magen-Darm-Symptomen half das Gel der Wüstenpflanze, wenn man es dem Tier unter das Futter mischte. In den 1950er Jahren wurde die Pflanze verstärkt auch bei Kleintieren eingesetzt. Im Jahr 1975 wies die erste klinische Studie die hohe antibakterielle Wirksamkeit der Aloe Vera bei Hunden und Katzen nach. Nebenwirkungen konnten dabei nicht festgestellt werden.

Die Anwendungsgebiete sind vielfältig. Als Naturheilmittel setzt man sie sowohl innerlich als auch äußerlich ein: Als Pflege- und Desinfektionsmittel bei Hautproblemen fördert sie die Wundheilung. Sie wirkt entzündungshemmend und durchblutungsfördernd, spendet Feuchtigkeit, kühlt und lindert Schwellungen, Schmerz und Juckreiz.

Zur Hautpflege und bei Darmproblemen

Zur Erstbehandlung von leichteren Verletzungen, Schürfwunden oder als Pflegemittel bei chronischen Hautbeschwerden eignet sie sich daher optimal. Doch auch bei der täglichen Pflege ist Aloe Vera eine gute Wahl, da sie Fell und Haut mit Feuchtigkeit versorgt und gesund und geschmeidig erhält. Unter das Futter gemischt, wirkt Aloe-Vera beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt und lässt sich daher auch unterstützend bei der Darmsanierung einsetzen. Als Nahrungsergänzungsmittel soll sie auch bei gesunden Hunden das Immunsystem stabilisieren und die Vitalität und Lebensfreude fördern.

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