“Ich bin froh hier einen Ansprechpartner gefunden zu haben! Wir haben uns vor zwei Tagen eine 2-jährige Beageldame, Lucy,von einer privaten Familie zugelegt. Sie hat wohl nicht sehr viel Erziehung genossen, womit wir aber klar kommen, denn solange wir zu Hause sind, können wir bei vielen Dingen eingreifen und da machen wir uns keine Gedanken.
Anders ist es beim Alleinelassen. Die Familie sagte uns, sie wäre es gewohnt und auch lieb (weiß ja nicht ob das stimmt), jetzt haben wir langsam angefangen zu üben, dass sie sich daran gewöhnt, sie bellt und jault aber sehr stark schon wenn wir die Wohnung verlassen. Wir haben ein Sprühhalsband für 100 Euro gekauft, das ein neutrales Spray abgibt wenn sie bellt. Jaulen tut sie aber immer noch. Das Problem ist, dass wir in einer Mietwohnung mit Nachbarn wohnen, die nicht wirklich Verständnis dafür haben. Meinen Sie es liegt nur daran, dass Lucy neu bei uns ist oder haben Sie noch andere Tipps für uns um sie daran zu gewöhnen? Vielen Dank im Vorraus!”
Simone K. mit Beagle-Hündin Lucy (2 Jahre alt)
Die Expertin: Geben Sie ihr Zeit und üben Sie weiter!
Wir dürfen Lucy einfach nicht überfordern. Es kann sehr gut sein, dass Sie das Verhalten nur zeigt, weil sie neu bei Ihnen ist und sich noch nicht sicher ist, ob es wirklich ihr Zuhause ist und Sie auch immer wieder zu Ihr zurück kommen. Geben Sie Ihr Zeit und trainieren Sie das Alleinebleiben.
Vielleicht hat sie es auch nie richtig gelernt womit wir Lucy überfordern, wenn sie sofort alleine bleiben soll. Üben Sie in kleinen Schritten. Was mich ehrlich gesagt ein wenig wundert ist die Tatsache, dass sie nach 2 Tagen schon ein Sprühband für Lucy gekauft haben. Wie soll sich Lucy denn da bei Ihnen zu Hause wohl fühlen, wenn sie vielleicht zusätzlich zu Ihrer Angst ein Spray abbekommt ohne genau zu wissen, warum? Das ist nicht förderlich für Ihre Beziehung. Probieren Sie es bitte lieber mit Training und Geduld.
Viel Spaß mit Lucy!
Ihre Bettina Baumgart
Wichtiger Hinweis: Diese Beiträge ersetzen nicht den Gang zu einer Hundeschule oder einer kompetenten Fachperson. Die Antworten sollten vielmehr als erste Ratschläge dienen, um die Entwicklung des Hundes in die richtige Bahn zu lenken.