Unsere Redakteurin und ausgebildete Hundetrainerin Vroni Rothe erklärt euch in unserer Handbuch-Reihe die Hundewelt und alle wichtigen Begriffe daraus. Dazu gibt’s Tipps fürs Training und Ausprobieren zuhause. In jeder Ausgabe erscheint ein neuer Teil. In Ausgabe 06/20 dreht sich alles um C wie Clickertraining und D wie Domestikation. Reinlesen könnt ihr hier! Den vollständigen Beitrag lest ihr im Heft. Die Reihe startete mit Teil 1 “A wie Angeberwissen” in Ausgabe 04/20. 

Chaining

Zu Deutsch: Verketten. Es ist möglich, dem Hund eine Verkettung verschiedener Verhaltenssequenzen beizubringen. Dazu nutzt man das sogenannte Chaining. Der Hund lernt dabei Schritt für Schritt einzelne Sequenzen, die dann zu einer Handlungskette zusammengefügt werden. Es gibt Forward Chaining – dabei lernt der Hund eine Handlung nach der anderen – und Backward Chaining, bei dem die Handlungskette rückwärts aufgebaut wird. Welche Form gewählt wird, hängt vom Hund und der Art der Handlungskette ab.

Demutsgesicht

Der Hund zeigt das Demutsgesicht bei Unterwerfung und Beschwichtigung. Die Mundwinkel sind dabei sehr langgezogen, der Kopf ist geduckt, die Ohren sind angelegt, der Blick geht nach unten oder zur Seite. Manche Hunde lecken sich dabei über die Nase, pföteln oder winseln. Der Ausdruck soll signalisieren: „Ich respektiere dich“, „Es tut mir Leid“ oder auch „Bitte geh weg und gib mir Abstand“. Viele Hunde zeigen
das Demutsgesicht außerdem zur Begrüßung von Artgenossen oder ihrer Menschen. Auch das für Dalmatiner typische Submissive Grin – ein hündisches Grinsen mit Zähnezeigen – lässt sich als Demutsgesicht bezeichnen. Es wird ebenfalls oft bei der Begrüßung von geliebten Menschen eingesetzt.

Duales Feedback

Mit dualem Feedback gibt man dem Hund beim Training eine permanente Rückmeldung, ob er sich gerade richtig oder falsch verhält. Das ist vor allem bei Übungen sinnvoll, bei denen der Hund länger in einer Position verharren muss, oder ein bestimmtes Verhalten zeigen soll. Zum Beispiel beim „Fuß“-Signal, beim verlängerten „Sitz“ und „Platz“, oder wenn der Hund auf seiner Decke bleiben soll. Dabei wird der Hund, zum Beispiel solange er schön „Sitz“ macht, mit einer ruhigen, entspannten Stimme durchgehend dafür gelobt (heißt: Das machst du richtig). Steht er unerlaubt auf, wird dieser Lobesschwall unterbrochen und es folgt ein „Nein“ (heißt: Das ist jetzt unerwünscht). Der Hund soll sich wieder setzen und wird daraufhin wieder durch duales Feedback durchgängig gelobt. Der Hund weiß so jederzeit, ob er gerade etwas richtig oder falsch macht.

Den vollständigen Handbuch-Artikel mit 14 Einträgen findest du in Ausgabe 06/20 von DER HUND. Die kannst du auch online GRATIS lesen!

Von Veronika Rothe sind Trainingsvideos sowie Webinare im DER HUND Club zu finden. Die zertifizierte Hundetrainerin arbeitet seit 2014 mit Hunden und ihren Haltern.