Foto: http://Кристина%20Чижмар/stock.adobe

Geschichte


Als Hütehund sieht man den Deutschen Schäferhund (DSH) heute nicht mehr so häufig (wobei es eigene Meisterschaften im Hüten für Vierbeiner dieser Rasse gibt). Doch genau diese Aufgabe hatten die Vorfahren des Schäferhundes. Dann fiel dem Rittmeister Max von Stephanitz ihre präzise Arbeit auf.

Er sah in ihnen die Basis für den seiner Ansicht nach perfekten „Hundesoldaten“: leistungsfähig, diszipliniert, unbestechlich und pflichtbewusst. In beiden Weltkriegen musste der DSH dienen und in den Konzentrations- und Gefangenenlagern wurde er als Waffe missbraucht.
In der DDR wurden Deutsche Schäferhunde auf Gebrauchshundeeigenschaften staatlich kontrolliert gezüchtet. Sie kamen bei der Polizei und am Grenzzaun zum Einsatz. DDR-Schäferhunde hatten einen geraden Rücken, einen starken Knochenbau und waren meist dunkel grau-braun gefärbt. Vom Wesen her galten sie als stabiler, aber auch sturer als ihre Verwandten in Westdeutschland. Nach der Wende wurden viele DDR-Linien ins Ausland verkauft oder gingen in westdeutschen Leistungslinien auf.

Charakter


Der Deutsche Schäferhund kann sowohl als pflichtbewusster Diensthund, aufopferungsvoller Gefährte und unschlagbar vielseitiger Sport- und Freizeitpartner begeistern. Der überaus vielseitige Vierbeiner kooperiert gern mit seinen Menschen und hat Spaß daran, eine Aufgabe zu erfüllen.

Beschäftigung erwünscht

Als „einfach so mitlaufender“ Hund eignet sich ein Schäferhund nicht: Zu arbeiten ist für diesen wachen, aufmerksamen und lerneifrigen Vierbeiner wichtig. Unausgelastet sucht er sich selbst Betätigungsfelder ... Stupides Bällchenwerfen reicht ihm auch nicht – und kann ihn sogar zum Balljunkie werden lassen. Deutsche Schäferhunde brauchen engen Familienkontakt und sollten liebevoll, aber konsequent geführt werden.

Körperbau


Der DSH ist ein mittelgroßer, leicht gestreckter Hund mit kräftigen Muskeln. „Die Oberlinie verläuft vom Halsansatz an über den hohen langen Widerrist und über den geraden Rücken bis zur leicht abfallenden Kruppe ohne sichtbare Unterbrechung“, verlangt der Rassestandard.

Winkel und Linien

So mancher sieht vor dem inneren Auge noch einen schwarz-gelben Vierbeiner mit extrem abfallender Rückenlinie, wenn er sich einen DSH vorstellen soll. In Westdeutschland standen bei der Zucht der Rasse seit den 1960er-Jahren vor allem ästhetische Vorstellungen vorn. Die Rückenlinie fiel immer mehr ab, die Winkelung der Hinterhand wurde ausgeprägter. Hatte der Urtyp noch eine gerade Kruppe, verlangt der heutige Rassestandard einen Winkel von 23 Grad. Bei Exemplaren aus der Hochzucht sieht man bis 33 Grad abgeschrägte Kruppen. Verantwortungsbewusste Züchter:innen versuchen wieder, einen geraderen Rücken zu züchten – im Sinne der Gesundheit.

Fell und Farbe


Erlaubt sind die Farben Schwarz mit rotbraunen, braunen, gelben bis hellgrauen Abzeichen, Schwarz einfarbig und grau mit dunklerer Wolkung, schwarzem Sattel und Maske. Es gibt DSH mit Stockhaar und Langstockhaar. Beide haben Unterwolle. Während es bei Hunden mit Stockhaar reicht, sie etwa alle 2 bis 3 Wochen zu bürsten, sollten langstockhaarige wöchentlich mindestens einmal gebürstet werden.


Foto: http://Кристина%20Чижмар/stock.adobe

Rassefakten auf einen Blick


Gewicht: 22 bis 40 kg

Größe: 55 – 65 cm

Große Kooperationsbereitschaft
Treu und anhänglich
Bellfreudig, zeigen mitunter Territorialverhalten
Kann vereinnahmender „Kontrolletti“ werden

Foto: Cecilia/stock.adobe

Foto: Mikkel Bigandt/stock.adobe

Foto: Agata Kadar/stock.adobe

Geschichte


Als Hütehund sieht man den Deutschen Schäferhund (DSH) heute nicht mehr so häufig (wobei es eigene Meisterschaften im Hüten für Vierbeiner dieser Rasse gibt). Doch genau diese Aufgabe hatten die Vorfahren des Schäferhundes. Dann fiel dem Rittmeister Max von Stephanitz ihre präzise Arbeit auf.

Er sah in ihnen die Basis für den seiner Ansicht nach perfekten „Hundesoldaten“: leistungsfähig, diszipliniert, unbestechlich und pflichtbewusst. In beiden Weltkriegen musste der DSH dienen und in den Konzentrations- und Gefangenenlagern wurde er als Waffe missbraucht.
In der DDR wurden Deutsche Schäferhunde auf Gebrauchshundeeigenschaften staatlich kontrolliert gezüchtet. Sie kamen bei der Polizei und am Grenzzaun zum Einsatz. DDR-Schäferhunde hatten einen geraden Rücken, einen starken Knochenbau und waren meist dunkel grau-braun gefärbt. Vom Wesen her galten sie als stabiler, aber auch sturer als ihre Verwandten in Westdeutschland. Nach der Wende wurden viele DDR-Linien ins Ausland verkauft oder gingen in westdeutschen Leistungslinien auf.


Foto: http://Кристина%20Чижмар/stock.adobe

Charakter


Der Deutsche Schäferhund kann sowohl als pflichtbewusster Diensthund, aufopferungsvoller Gefährte und unschlagbar vielseitiger Sport- und Freizeitpartner begeistern. Der überaus vielseitige Vierbeiner kooperiert gern mit seinen Menschen und hat Spaß daran, eine Aufgabe zu erfüllen.

Beschäftigung erwünscht

Als „einfach so mitlaufender“ Hund eignet sich ein Schäferhund nicht: Zu arbeiten ist für diesen wachen, aufmerksamen und lerneifrigen Vierbeiner wichtig. Unausgelastet sucht er sich selbst Betätigungsfelder ... Stupides Bällchenwerfen reicht ihm auch nicht – und kann ihn sogar zum Balljunkie werden lassen. Deutsche Schäferhunde brauchen engen Familienkontakt und sollten liebevoll, aber konsequent geführt werden.


Foto: http://Кристина%20Чижмар/stock.adobe

Körperbau


Der DSH ist ein mittelgroßer, leicht gestreckter Hund mit kräftigen Muskeln. „Die Oberlinie verläuft vom Halsansatz an über den hohen langen Widerrist und über den geraden Rücken bis zur leicht abfallenden Kruppe ohne sichtbare Unterbrechung“, verlangt der Rassestandard.

Winkel und Linien

So mancher sieht vor dem inneren Auge noch einen schwarz-gelben Vierbeiner mit extrem abfallender Rückenlinie, wenn er sich einen DSH vorstellen soll. In Westdeutschland standen bei der Zucht der Rasse seit den 1960er-Jahren vor allem ästhetische Vorstellungen vorn. Die Rückenlinie fiel immer mehr ab, die Winkelung der Hinterhand wurde ausgeprägter. Hatte der Urtyp noch eine gerade Kruppe, verlangt der heutige Rassestandard einen Winkel von 23 Grad. Bei Exemplaren aus der Hochzucht sieht man bis 33 Grad abgeschrägte Kruppen. Verantwortungsbewusste Züchter:innen versuchen wieder, einen geraderen Rücken zu züchten – im Sinne der Gesundheit.

Fell und Farbe


Erlaubt sind die Farben Schwarz mit rotbraunen, braunen, gelben bis hellgrauen Abzeichen, Schwarz einfarbig und grau mit dunklerer Wolkung, schwarzem Sattel und Maske. Es gibt DSH mit Stockhaar und Langstockhaar. Beide haben Unterwolle. Während es bei Hunden mit Stockhaar reicht, sie etwa alle 2 bis 3 Wochen zu bürsten, sollten langstockhaarige wöchentlich mindestens einmal gebürstet werden.

Rassefakten auf einen Blick


Gewicht: 22 bis 40 kg

Größe: 55 – 65 cm

Große Kooperationsbereitschaft
Treu und anhänglich
Bellfreudig, zeigen mitunter Territorialverhalten
Kann vereinnahmender „Kontrolletti“ werden


Foto: Agata Kadar/stock.adobe


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