Feiiin gemacht!
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verstärken. Foto: hnijjar007/istockphoto.com
Die Welt ist groß und neu für ein Hundekind, und es muss einiges lernen. Klar, dass wir Menschen bestimmte Verhaltensweisen mit Belohnungen verstärken möchten. Wie setze ich Leckerli als Futterbelohnungen sinnvoll ein? Welche Alternativen gibt es?
Die Belohnung mit Futter ist unkompliziert und zu jeder Zeit und an jedem Ort einsetzbar. Ein paar Leckerchen können wir uns schließlich alle in die Taschen schieben. Zudem ist Futter meist eine sehr wirksame Belohnung, denn es gehört nun mal zu den überlebenswichtigen Ressourcen. Gerade im Grundlagentraining spricht nichts gegen eine Futterbelohnung.
Beherrscht dein Hund die Kommandos zuverlässig, kannst du die Leckerchen auch reduzieren oder teilweise ganz streichen. Denn nicht jedes ordentlich ausgeführte Grundkommando musst du mit Futter belohnen. Hier tun es lobende Worte in den meisten Fällen auch, gelegentlich kannst du sie noch mit einem Leckerli koppeln. Vollbringt dein Welpe allerdings eine besondere Leistung, kannst du das natürlich auch mit einem besonderen Leckerbissen kombinieren.
Natürlich ist es schwierig, die komplette Erziehung auf Futterbelohnung zu stützen und sonst keine weiteren erzieherischen Maßnahmen zu ergreifen. Achte darauf, dass du nicht jede noch so kleine Reaktion des Welpen mit einem Leckerchen belohnst. Sonst erkennt dein Hund den Sinn der Futtergabe nicht mehr. Belohnungshappen sollen, wie jedes Lob, zielgerichtet und im richtigen Moment gegeben werden.
Das richtige Leckerli
Als Belohnung für den Welpen eignen sich weiche, sehr kleine Leckerchen, die nicht krümeln und leicht zu schlucken sind. So muss er nicht lange kauen, ist nicht großartig abgelenkt und ihr könnt euer Training schnell fortsetzen. Wichtig: Belohnungen gelten als Bestätigung, nicht als Zwischenmahlzeit, gib deshalb wirklich nur winzige Dosen. Sollte sich dein Welpe nicht für die Fertig-Leckereien aus dem Handel interessieren, kannst du ihm auch selbst etwas Spannendes zubereiten.
Die meisten Hunde lieben gekochtes Hühnerfleisch, gekochte Leber, Wiener Würstchen, getrockneten Fisch oder milden Hartkäse. Der Welpe sollte lernen, Belohnungen höflich anzunehmen und nicht gierig danach zu schnappen. Wird er zu aufgeregt, hältst du ihm das Leckerli in der geschlossenen Faust hin. Das wird ihn bremsen, weil er sich erst die Hand ansehen muss. Dann öffnest du die Hand und gibst ihm die Belohnung.
Dein Hund wird dich am meisten respektieren, wenn du als Persönlichkeit authentisch bleibst. Dazu gehört auch, nicht immer nur in einer Form zu loben. Wenn dein Hund etwas gut gemacht hat, gibst du ihm nicht nur Futter, sondern auch Streicheleinheiten, ein Spielzeug, spielst selbst mit ihm oder verschenkst ganz gezielt deine Aufmerksamkeit als Lob.