Symptome und Diagnose

Die Symptome einer Hypothyreose, also einer Unterfunktion der Schilddrüse, entwickeln sich schleichend. Sie sind oft erst erkennbar, wenn bereits mehr als drei Viertel der Schilddrüse zerstört sind. Dazu sind sie oft unspezifisch:

  • Gewichtszunahme
  • Apathie, Müdigkeit
  • Haarverlust, stumpfes Fell mit Schuppenbildung,
  • verlangsamter Herzschlag
  • Ohrenentzündungen
  • Muskelschwäche
  • Bewegungsstörungen

Es gibt keinen einfachen Test zur Diagnose der Unterfunktion. Der Tierarzt muss die Ergebnisse seiner klinischen Untersuchung und verschiedener Labortests im Ganzen betrachten. Niedrige Werte des Schilddrüsenhormons T4 sind ein Hinweis. Sie können aber auch auf andere Erkrankungen hindeuten. Daher sollte T4 immer in Zusammenhang mit dem Hormon TSH beurteilt werden.

Schilddrüsenfunktionstest

Klarheit darüber, ob ein Hund tatsächlich an einer Unterfunktion der Schilddrüse leidet, bringt meist ein spezieller Funktionstest. Dabei bekommt der Hund ein Hormon verabreicht und anschließend wird er auf mögliche Reaktionen untersucht. Mitunter bleibt aber nur ein diagnostischer Therapieversuch.

Ursache einer Unterfunktion der Schilddrüse

Bei einer Unterfunktion produziert die Schilddrüse zu wenig vom Stoffwechselhormon T4 (Thyroxin). „In 95 Prozent der Fälle liegt eine primäre Hypothyreose vor, also eine Erkrankung der Schilddrüse selbst“, weiß Dr. Oliver Dietrich. Dabei treten entweder Entzündungen oder Rückbildungen der Schilddrüse ohne bekannte Ursache auf. Die Entzündung ist vermutlich autoimmun bedingt.

Bei der seltenen sekundären Hypothyreose lösen z. B. Tumoren, Verletzungen oder Missbildungen im Gehirn einen Hormonmangel aus. Dieser Mangel bringt die Synthese der Schilddrüsenhormone durcheinander. Überdurchschnittlich oft sind mittelgroße und große Rassen betroffen.

Behandlung und Vorbeugung

T4 muss dem Hund über Tabletten oder in flüssiger Form zugeführt werden. Dadurch tritt meist innerhalb weniger Wochen eine Besserung ein. Doch es kann Monate dauern, bis der Hund symptomfrei ist. Die Therapie erfolgt lebenslang und regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt sind unumgänglich. Mit einer ausgewogenen Ernährung lässt sich zumindest Jodmangel vorbeugen.

Alternativmedizin

Vonseiten der Alternativmedizin wird vorwiegend mit Homöopathie unterstützt. Doch auch Mykotherapie (also die Therapie mit Heil- und Vitalpilzen) und Phytotherapie (mit Heilpflanzen) kommen zum Einsatz.

Hier findest du ausführliche Infos zur Pflanzenheilkunde.