Die Wahl des Hundes hängt von vielen Faktoren ab. Einer davon sollte seine Rasse/sein Rasse-Mix sein, denn die Rassezugehörigkeit(en) wirkt/wirken sich auf die Vorlieben, Eigenschaften und Bedürfnisse von Hunden aus. Wie gut sie mit dem Leben der Zweibeiner zusammenpassen, unterscheidet sich individuell.

Ein Faktor, der bei so viel Auswahl natürlich sofort ins Auge fällt, ist die Körpergröße des Vierbeiners. Zugleich ist auch auch das Energieniveau zu berücksichtigen. Es gibt Rassen, deren Vertreter besonders an körperlich fordernden Aufgaben Freude haben, andere brauchen viel geistige Anregung.

Die Rasse und damit verbunden der Körperbau, das Energielevel und der Spaß an körperlicher Betätigung beeinflussen auch, wie viel Auslauf zusätzlich zu geeigneter Beschäftigung ein Hund braucht. Informiere dich bei Kennern der Rassen, die dich interessieren, vorab. Stimmt schließlich das Gesamtpaket, sind sowohl Hund als auch Mensch glücklich.

Ganz klar ist auch auf das Alter bei der Anschaffung eines Vierbeiners zu achten. Welpen benötigen viel Zeit für den gelungenen Start in ein Leben als ausgeglichene Begleiter. Je nach Rasse dauert die Entwicklung kürzer oder länger – manche großen Hunderassen sind erst mit 3 oder 4 Jahren erwachsen.

Fällt die Wahl auf einen älteren Hund, hat dieser vielleicht schon gewisse Kenntnisse erlangt und seine Persönlichkeit gefestigt. Gerade wenn ein Tierschutzhund einziehen soll, kann das natürlich auch bei schon erwachsenen Tieren eine zeitintensive Eingewöhnung bedeuten.

Auswahl-Kriterium: Pflege

Einige Rassen sind darauf angewiesen, dass wir sie regelmäßig intensiv pflegen und frisieren, damit sie gesund und glücklich sein können. Bringen wir wenig Begeisterung für so etwas auf, sollte das die entsprechenden Hunderassen bei unserer Abwägung bereits ausschließen.

So gilt es z. B. darauf zu achten, ob der Vierbeiner Unterwolle hat. Ist das der Fall, wird diese auch mal ausfallen und die Wohnung ziert. Der Gedanke an den regelmäßigen Griff zum Staubsauger, gerade in Phasen intensiveren Fellverlusts, sollte als nicht für Grauen sorgen. Tut er das doch, lenkt das die Wahl eventuell eher zu Rassen oder Rasse-Mixen, die wenig bis kaum haaren. Infrage kommen beispielsweise Pudel oder Yorkshire Terrier. Allerdings wächst ihr Fell schnell und muss in regelmäßigen Abständen gekürzt werden. Zu beachten ist auch, dass das Fell beim Pudel schnell verfilzen kann. Regelmäßiges Bürsten ist daher wichtig.

Hunde mit kurzem Fell, wie etwa Dalmatiner, bedürfen wenig aufwändiger Pflege – ihre Haare können sich dafür pfeilähnlich in Sofakissen etc. bohren. Du siehst – jeder Hund bringt felltechnisch seine eigenen Bedürfnisse und Auswirkungen auf seine Umwelt mit. Die Frage, die du beantworten solltest, bevor ein Vierbeiner einzieht, ist: Womit kommst du am besten zurecht?

Gesundheit und Erkrankungen

Natürlich können Hunde genauso wie wir Menschen auch mal krank werden. Zu den häufigen gesundheitlichen Problemen bei Hunden gehören z. B. Ohrenentzündungen, Allergien, sowie Gelenkerkrankungen. Es gibt außerdem Krankheiten, die bestimmte Rassen etwa aus genetischen Gründen häufiger befallen als andere. Zu bedenken ist ebenfalls, dass manche Hunderassen sogenannte Qualzuchten sind: Bestimmte äußere und innere Merkmale stehen einem gesunden, unbeschwerten Leben im Weg.

Eher rasse-unabhängig ist, dass Hunde für Parasiten wie Flöhe gefundenes Fressen sind. Ein Befall sollte nicht unterschätzt werden, da sich das Ungeziefer bei Nichtbehandlung schnell vermehren kann. Zudem bedarf es einer gründlichen Reinigung des ganzen Hauses. Zecken und Würmer können Hunde ebenfalls plagen.

Es empfiehlt sich, bereits bei der Anschaffung eines Vierbeiners an eine Hundeapotheke für zuhause zu denken. Spätestens wenn die Zeckenzeit beginnt (und in milden Wintern ist diese nie wirklich vorbei), liefert die Hundeapotheke eine Zeckenzange. Natürlich solltest du gegebenenfalls über die zusätzliche Anschaffung schützender Produkte wie Spot-ons für die Haut nachdenken. Allerdings ist dabei zu beachten, dass nicht jeder Vierbeiner alle flüssigen Lösungen oder auch Tabletten gleich gut verträgt.

Eine gut bestückte Hundeapotheke ist immer eine gute Idee, egal, auf welchen Hund die Wahl schließlich fällt. Sie ermöglicht es dir, alles Notwendige stets zu Hause zu haben, sodass du bei Bedarf Erste Hilfe leisten kannst. Verletzt sich der Hund beispielsweise an der Pfote, lässt sich eine Blutung mit den richtigen Produkten zum Stillstand bringen. Die Hundeapotheke liefert Watte und Mullbinden, damit du die Wunde erstversorgen kannst. Schon so manche:r Hundebesitzer:in konnte Vierbeinern das Leben retten, weil er/sie das richtige Equipment zur Hand hatte.