Hundesenioren benötigen eine spezielle Kost. Hat ein älterer Hund bereits Schwierigkeiten mit dem Gewicht oder beeinträchtigten Organen, ist ein Diätfutter oder eine medizinische Hunde-Ernährung sinnvoll.

Kommt der Hund in die Jahre, kann es ratsam sein, auf ein spezielles Futter für Hundesenioren umzustellen. Denn im Alter kann der Körper die Nährstoffe nicht mehr so gut verwerten wie in der Jugend. Deshalb ist es speziell bei alten Hunden besonders wichtig, dass die Inhaltsstoffe besonders gut verwertbar und leicht verdaulich sind.

Auch sollte die Ernährung für Senioren reich an Nährstoffen sein, dagegen aber deutlich energiereduziert gegenüber Hundefutter für erwachsene Hunde. Denn ältere Hunde sind meist weniger aktiv und verbrennen weniger Energie als junge Hunde, zudem bauen sie nicht mehr soviel Muskelmasse auf, sondern vermehrt Fett. Um auch bei älteren Hunden eine gute Figur zu gewährleisten, muss die Fütterung entsprechend angeglichen werden.

Futter für Senioren mit dem Tierarzt abklären

Denn Übergewicht ist im Alter ist ein echtes Problem: Naturgemäß leiden viele Hundesenioren unter Problemen mit dem Bewegungsapparat, die durch ein zu hohes Gewicht natürlich noch verstärkt werden. Auch für das Herz und andere Organe ist Fettleibigkeit gefährlich.

Ältere Hunde haben oftmals Zahnprobleme und, dadurch bedingt, ein schmerzempfindliches Zahnfleisch. Von den beiden Futter-Varianten Nass- oder Trockenfutter ist das weichere Nassfutter daher für Hundesenioren oft leichter zu fressen. Zudem trinken viele ältere Hunde zu wenig, was sich durch den hohen Feuchtigkeitsanteil im Nassfutter etwas ausgleichen lässt.

Wer einen älteren Hund hat, wird ohnehin regelmäßig mit ihm zum Tierarzt seines Vertrauens gehen, um ihn vorsorglich durchchecken zu lassen. Nur so lassen sich Krankheiten und Alterserscheinungen rechtzeitig erkennen und behandeln. Sinnvoll ist, auch das Blut, den Urin und den Stuhl des Hundes in regelmäßigen Abständen untersuchen zu lassen, um beispielsweise Nährstoffmangel oder Niereninsuffizienz auf die Schliche zu kommen. Nährstoffmangel kann in Absprache mit dem Tierarzt/der Tierärztin durch die Gabe von Nährstoff-Zusatzpräparaten ausgeglichen werden.

Hundefutter für Senioren mit Erkrankungen

Wird bei dem älteren Hund ein gesundheitliches Problem festgestellt, sollte auch die Ernährung darauf abgestimmt werden. Bei verschiedenen Erkrankungen sind verschiedene medizinische Diätfuttermittel angezeigt. Leidet ein Hunde-Senior beispielsweise an Nierenversagen, so ist der Gehalt an Protein, Phosphat und Natriumchlorid in seiner Ernährung zu reduzieren. Das enthaltene Protein sollte besonders hochwertig und verdaulich sein.

Die richtige Diät kann eine Erkrankung zwar meist nicht heilen, aber oft deutlich verzögern und die Symptome lindern. Daher sollte mit dem Tierarzt/der Tierärztin in Ruhe besprochen werden, welches Diätfuttermittel für den älteren Hund das Richtige ist. (je)