Cauda equina bedeutet auf Lateinisch Pferdeschwanz. So bezeichnet man die Nervenwurzeln des Rückenmarks, das sich im hinteren Bereich immer weiter verjüngt und dem Schweif des Pferdes ähnelt. Beim Cauda-equina-Syndrom werden diese Nervenwurzeln zusammengedrückt. 

Die Ausprägung der Symptome kann stark variieren und hängt davon ab, wie schlimm der Hund betroffen ist. Die Skala reicht von erhöhter Schmerzempfindlichkeit in der Lendengegend und Problemen beim Treppensteigen bis zu neurologischen Ausfällen, Taubheitsgefühlen und Automutilation (heftiges Belecken und Benagen der betroffenen Regionen) sowie Harn- und Kot-Inkontinenz und Lähmungen von Rute und Hinterhand.

Cauda-Equina-Syndrom feststellen

Um eine sichere Diagnose zu stellen, sind CT oder MRT notwendig. Andere Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen müssen ausgeschlossen werden, um die richtige Behandlung zu gewährleisten.

Die Nervenwurzeln des Rückenmarks heißen Cauda equina, weil sie einem Pferdeschweif ähneln. Beim Cauda-equina-Syndrom werden diese Nervenwurzeln zusammengedrückt. Auslöser dafür können verschiedene Verengungen in der Wirbelsäule sein, zum Beispiel Bandscheibenvorfälle oder Spondylosen. Aber auch Tumoren oder angeborene Wirbelkanalstenosen sind mögliche Ursachen.

Vor allem große Hunde im Alter zwischen zwei und acht Jahren sind betroffen, allen voran Deutsche Schäferhunde.

Das Syndrom behandeln

In leichten Fällen kann zunächst eine konservative Therapie mit Schmerzmitteln und Unterstützung aus der Alternativmedizin versucht werden. In schwereren Fällen ist ein chirurgischer Eingriff unumgänglich.

Eine gezielte Vorbeugung ist nicht möglich, ein schonendes Training und eine gute Ernährung sind aber empfehlenswert.