Wenn der Postmann klingelt oder die Kinder von nebenan vorbeirennen, werden manche Hunde richtig laut. Was tun, bevor es deswegen auch noch Krach mit den Nachbarn gibt? DER HUND fragte bei zwei Expertinnen nach.

Hunde bellen aus den verschiedensten Gründen: Weil sie aufgeregt sind. Weil sie Aufmerksamkeit wollen. Weil sie warnen sollen. Weil sie drohen möchten. Weil sie Angst haben. Weil sie gerade Beute verfolgen. Weil sie sich einsam fühlen. Und, und, und … Die Liste ist lang. Die Gemeinsamkeit dabei: Die Hunde wollen beim Bellen vor allem kommunizieren, und zwar meistens mit Menschen. Manche Halter freuen sich über die akustische Ansprache ihres Lieblings und finden dessen Ansagen sogar ausgesprochen nützlich – zum Beispiel im Sicherheitsdienst. Doch die meisten Mitmenschen, besonders die hundelosen, empfinden die kaniden Lautäußerungen einfach nur als laut. Wo Menschen mit und ohne Hund dauerhaft engen Lebensraum teilen, werden die lieben Nachbarn schnell alles andere als lieb, wenn einer der Vierbeiner sich oft und ausdauernd artikuliert.

Solch ein Hund ist der dreijährige Tobbi, der aus dem Tierheim stammt und über dessen Vorgeschichte wenig bekannt ist. Der mittelgroße Mischling ist zwar recht umgänglich und verträglich, aber sobald er Schritte im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses hört, fängt er an, anhaltend zu bellen. Sein Frauchen arbeitet zu Hause und ist daher praktisch immer da, weiß aber nicht, wie sie Tobbi beruhigen kann.

Anhand dieses Fallbeispiels erläutern die verhaltenstherapeutische Tierärztin Celina del Amo und Hundetrainerin Iris Franzke ihre unterschiedlichen Ansätze zur Problemlösung, geben Tipps und nehmen Stellung zu gängigen Ratschlägen, wie man sie zum Beispiel oft in Internetforen findet.

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