Ausbrecher sind unsere Redaktionshunde zwar nicht, ein Geschirr testen, das eine Extraportion Sicherheit bieten soll, können sie aber natürlich dennoch. Wir haben mit Podengo-Mix Paula und Cocker Spaniel Barney das Active Pro No Escape von Wolters ausprobiert.

Text, Fotos, Video: Lena Schwarz

Spannenderweise passt unseren doch etwas unterschiedlich gebauten Vierbeinern das gleiche Geschirr: Du siehst es hier in der Größe 4 (55 bis 65 cm x 2,5 cm, es gibt die Größen 1 bis 7).

Das liegt daran, dass sich die Gurte verstellen und somit anpassen lassen, was wir begrüßen – so lässt sich das Active Pro No Escape quasi individualisieren.

Hier siehst du übrigens links, wie das Geschirr nicht sitzen sollte: Der erste Bauchgurt ist zu weit vorne an der Achsel. Durch Anpassen der Gurtlängen haben wir den Sitz optimiert, wie du rechts sehen kannst. Du kannst den Regler selbst hin und her bewegen, um die Fotos zu sehen. 

 

„Für Barneys Körperbau ist das Geschirr ideal geschnitten – An- und Ausziehen klappt problemlos, auch das Einstellen auf die richtige Größe ist einfach und ohne großes Rumbasteln möglich“, befindet Barneys Frauchen und DER HUND Redakteurin Vroni Rothe.

Der zweite Bauchgurt soll vor allem für die Ausbruchssicherheit des Geschirrs sorgen. Er sitzt bei Windhund Paula auch in der kürzest möglichen Länge ein bisschen lockerer als bei Barney, was laut ihres Frauchens und DER HUND Chefredakteurin Susanne Steiger aber für keine Probleme sorgt.

Ein solches Geschirr kommt übrigens nicht nur für ängstliche Hunde infrage, die in bestimmten Situationen evtl. weglaufen würden. „Auch für Wanderungen, bei denen man froh ist, wenn der Hund gut gesichert ist/man ihn im Zweifel auch einmal kurz anheben kann – bietet sich der zweite Steg an“, merkt Vroni an.

Weich und dabei robust

Angenehm für die Hunde: Das Geschirr ist überall weich mit einem Mesh-Gewebe gepolstert. „Die Polsterung liegt geschmeidig am Hundekörper an“, hat Veronika beobachtet. „Schön finde ich auch, dass wirklich alle Teile des Geschirrs gepolstert sind“, ergänzt Susanne. Auch für uns Menschen fühlt sich das gut an. Schön: Die passende Leine besteht aus dem gleichen Material und liegt gut in der Hand.

Dass man es beim Active Pro No Escape mit einem robusten, solide verarbeiteten Geschirr zu tun hat, wird bereits beim ersten Handeln klar. Die Nähte sehen sauber aus, die Klickverschlüsse robust und die Metallbeschläge, an denen die Karabiner der Leine befestigt werden, machen ebenso einen stabilen Eindruck.

Besonders die Möglichkeit der zweiten Sicherung an der Brust ist ein gutes Sicherheits-Feature. „So kann man auf ein zusätzliches Halsband verzichten, wenn man den Hund doppelt sichern bzw. mit einer lockeren Leine vorne führen will”, weiß Susanne. „Dazu noch der Rückengriff und reflektierende Nähte an den Gurten, das gefällt mir gut“.

Das Design kommt je nach persönlichem Geschmack unterschiedlich gut an: Wer den Fokus auf Funktionalität und Robustheit legt, wird hier genau das Richtige finden. Wer es gern etwas verspielter und/oder bunter angehen lässt, wird sich eventuell mit dem Modell (aktuell in Schwarz/Silber) nicht abgeholt fühlen.

Am wichtigsten ist aber doch, dass ein Sicherheitsgeschirr seinen Job macht – und wir können uns nicht vorstellen, dass ein Hund sich erfolgreich aus dem Active Pro No Escape herauswindet.

Natürlich zeigen wir dir auch, wie das Geschirr sich an- sowie ausziehen lässt, wie seine Bestandteile aussehen und wie die Hunde sich darin bewegen.