Als seine Halter den Golden Retriever Paul zum Tierarzt bringen, hat der Rüde schon seit drei Tagen einen heftigen, trockenen Husten, der sich leicht auslösen lässt. Die überraschende Diagnose: Zwingerhusten.

Dabei lebt der fünfjährige Golden gar nicht im Zwinger, sondern bei Herrchen und Frauchen im Haus. Den Husten hat sich Paul beim Toben mit anderen Hunden auf der Wiese eingefangen.

Infektion ohne Zwinger

Hunde können sich auch bei einem „normalen“ Kontakt zu Artgenossen leicht anstecken. Das liegt daran, dass die Erreger lange, nämlich bis zu neun Tage, ausgeschieden werden. Nicht nur sichtbar erkrankte, sondern auch symptomfreie Tiere übertragen die Organismen per Tröpfcheninfektion.

Atmet ein Hund die Erreger ein, so wie Paul, verursachen diese nach gewöhnlich 2 bis 14 Tagen Zwingerhusten. Der wird auch infektiöse Tracheobronchitis genannt, denn Luftröhre und Bronchien sind entzündet.

Symptome

Meist leiden betroffene Hunde unter einem trockenen, würgenden Husten. Der Patient hustet aber nicht zwangsläufig ständig.

Mehr zum Zwingerhusten, welche Symptome auf die Erkrankung hinweisen, wie sie therapiert wird und wie Sie vorbeugen können, lesen Sie in Ausgabe 04/2017 von DER HUND.