Selbst gemachte Pasten kannst du als schmackhafte Trainingshilfe, praktische Leckerei und Füllung für Beschäftigungsspielzeuge einsetzen. Das Beste daran: Sie lassen sich an die Vorlieben und Bedürfnisse deines Hundes anpassen. Hier findest du 15 tierärztlich überprüfte Varianten.

Rindfleisch, Thunfisch, Möhre, Reis, Banane, Joghurt, Kräuter, Honig – das sind nur ein paar der Lebensmittel, die sich zerkleinern und zu unterschiedlichsten Pasten für Hunde kombinieren lassen. Bei den meisten Vierbeinern – und Haltenden – kommt die praktische Leckerei in der Tube für Training, Spiel und Spaß super an.

Vorteile selbstgemachter Futterpasten

Schneller geht es natürlich, wenn du die Paste in der Tube kaufst. Doch es hat einen entscheidenden Vorteil, wenn du selbst den Pürierstab schwingst: Du behältst genau den Überblick darüber, was dein Hund so enthusiastisch schlabbert. Unverträglichkeiten, Farb- oder Zusatzstoffe – Fehlanzeige!

Ganz nebenbei bringen die Pasten Abwechslung und Spannung in den Futteralltag. Ein weiterer Pluspunkt: In wiederverwendbare Futtertuben gefüllt, lässt sich die Masse einfach portionieren und du kannst sie bequem in Jacken- oder Hosentaschen transportieren. Und wenn du auf der Suche nach Alternativen für befüllbare Spielzeuge bist, wirst du auch fündig: Dann muss nämlich nur die Konsistenz etwas dicker sein, damit die Masse nicht aus dem Spielzeug herausfließt.

Das brauchst du, um loszulegen

Jetzt geht’s aber los! Um die folgenden Vorschläge auszuprobieren oder zu variieren, brauchst du neben Mixer und Zutaten nur etwas Zeit und Experimentierfreude. Zerkleinere und mische die Zutaten, bis sie die gewünschte Konsistenz erreichen. Achte darauf, deinem Hund mit den Pasten nicht zu viel Fruchtzucker, Salz, Öl oder Milchprodukte zu füttern.

Hygiene und ausreichende Kühlung sind das A und O, während du die Zutaten verarbeitest und auch wenn dein Hund die Pasten schlabbern darf – vor allem, wenn rohes Fleisch und Fisch im Spiel sind.

Lagere deine selbst gemachten Pasten kühl und brauche sie so schnell wie möglich auf. Reinige die Futtertuben und Beschäftigungsspielzeuge immer sehr gründlich!

Rezeptideen mit Fleisch und Wurst

  • Leberwurst, Hüttenkäse, evtl. Reis
  • Rindfleisch, Kohlrabi, Frischkäse
  • Lammpansen, Hüttenkäse
  • Rehfleisch, Möhrenraspeln, Quark
  • Kaninchenfleisch, Spinat, Pinienkerne

Rezeptideen mit Fisch

  • Räucherlachs, gekochtes Ei, Hüttenkäse
  • Thunfisch, selbst gemachtes Kartoffelpüree
  • Seelachs, Zucchini, Kürbiskerne (gemahlen)

Rezeptideen mit Gemüse

  • gekochter Kürbis, Reis, Sesampaste (Tahini)
  • gekochte Süßkartoffeln, Reis, Frischkäse, evtl. Wasser zum Verdünnen
  • Nudeln, selbst gemachtes Kräuterpesto

Süße Rezeptideen

  • Banane, entsteinte Kirschen
  • Erdnussbutter (ungesüßt, ungesalzen), Apfel, Honig
  • Himbeeren, Erdbeeren, Quark
  • Heidelbeeren, Frischkäse, Honig

Dein Hund verträgt manche Lebensmittel nicht?

Dann verwende nur Eiweiß- und Kohlenhydratquellen, von denen du weißt, dass dein Hund sie verträgt. Diese kannst du durch eine Ausschlussdiät herausfinden. Milchprodukte kannst du einfach weglassen. Zum Andicken eignet sich beispielsweise zerkleinerter, gekochter Reis.

Tipps für die Zubereitung

  • Verdünnen: besser mit Wasser, Jogurt oder Quark und nicht mit Milch.
  • Andicken: Neben Reis eignen sich auch pürierte Nudeln, Grießbrei sowie Hafer- und Schmelzflocken.
  • Kartoffelpüree: Wer Milch vermeiden will, kann es auch mit etwas Brühe zubereiten.
  • Wenn du deinen Hund barfst, eignet sich gut portionierbare TK-Ware für eine schnelle Zubereitung.
  • Kräuter wie Basilikum, Petersilie und Oregano kannst du individuell beimischen. Um die Paste zu aromatisieren, eignet sich auch ein wenig Bierhefe.
  • Pesto kannst du schnell selbst herstellen: Zerstampfe oder püriere Kräuter mit Pinienkernen und gib etwas Öl dazu (etwa Kürbiskernöl).
  • Stelle Pesto und Kartoffelpüree besser selbst her. Fertigprodukte können unerwünschte Inhaltsstoffe wie Milcheiweiß enthalten, die manche Hunde nicht vertragen.
  • Vorsicht bei Erdnussbutter: Verwende Produkte ohne Salz, Zucker und den Süßstoff Xylitol. Dieser ist für Hunde giftig und sehr gefährlich.
  • Thunfisch aus der Dose enthält meist viel Salz. Diesen solltest du deinem Hund nicht zu häufig füttern. Empfindliche Hundemägen vertragen oft keine Pasten mit geräuchertem Fisch.
  • Wenn du pürierte Früchte in einem Sieb abtropfen lässt, wird die Paste nicht so dünn.
  • Achte bei obsthaltigen Pasten darauf, deinem Liebling nicht zu viel Fruchtzucker zu füttern.
  • Du möchtest neue Zutaten ins Spiel bringen? Erkundige dich vorher, ob Hunde diese auch fressen dürfen. Manche Kräuter und Nüsse sowie einige Fleisch-, Obst- und Gemüsesorten eignen sich nicht.