Nach den feuchtwarmen Frühsommer-Tagen sind Zecken und Flöhe in ganz Deutschland wieder auf dem Vormarsch. Höchste Zeit also für die Vorbeugung, denn wenn sich die Plagegeister erst einmal auf dem Hund breit gemacht haben,wird es nicht nur schwierig, sondern auch gefährlich. Zecken verbreiten Krankheiten wie Borreliose oder die Frühsommer- Meningo-Enzephalitis, Flöhe können Bandwürmer übertragen. Leider herrschen noch immer viele Irrtümer und Vorurteile zum Thema Zecken und Flöhe. Über 12 gängige Irrtümer, und wie es sich damit wirklich verhält, lesen Sie in diesem Beitrag von Tierarzt Dr. Thomas Görblich.

IRRTUM 1

Zecken beißen sich fest.

Nein, Zecken stechen. Sie ritzen die Haut mit ihren scharfen Mundwerkzeugen an und schieben dann einen Stechrüssel mit Widerhaken in die Wunde, mit dem sie das Blut aufnehmen. Ihr Speichel enthält gerinnungshemmende Substanzen, die außerdem betäubend wirken und das Schmerzempfi nden des Wirtes dämpfen. Darum ist ein Zeckenstich auch meist schmerzlos.

IRRTUM 2

Knoblauch oder Bernstein hält Zecken und Flöhe fern.

Nein, Studien haben gezeigt, dass weder Knoblauch noch Bernstein, Ultraschall oder ähnliche Praktiken einen Einfl uss auf den Floh- und Zeckenbefall haben. Wer sicher gehen will, dass sein Hund vor Flöhen und Zecken geschützt ist, kommt um chemische Abwehrmittel gegen die Blutsauger nicht herum.

IRRTUM 3

Hunde über tragen Flöhe unter einander .

Nein, in den allermeisten Fällen handelt es sich bei einem Flohbefall um frisch aus Eiern geschlüpfte Flöhe. Verschiedene Flohstadien können in Eiern im Unterholz, auf alten Hundedecken oder in Nestern von Igeln monatelang überleben. Sie schlüpfen, sobald sie einen möglichen Wirt in der Nähe wahrnehmen. So kann sich der Hund auch ohne jeden direkten Kontakt zu Artgenossen mit Flöhen infizieren.

Lesen Sie den gesamten Beitrag im Heft 08/2013 von DER Hund.