Einen Hund als Haustier zu haben, kann die körperliche und geistige Gesundheit verbessern. Ob man körperlich fit wird, neue Leute kennenlernt oder früher aufsteht – der Vierbeiner kann einen Einfluss auf die Gesundheit und das soziale Leben haben. Doch all diese Vorzüge, die mit dem besten Freund fürs Leben einziehen, sind auch mit einigen Änderungen in der Lebensweise verbunden. 

Die Freude, die man empfindet, wenn man einen Hund in seinem Leben aufnimmt, ist unvergleichlich. Auf all die Veränderungen, die damit auf einen zukommen, sollte man sich aber zum Wohl des Tieres und auch für sich selbst vorbereiten. Sonst kann man sich schnell so fühlen, als ob das Leben komplett auf den Kopf gestellt wurde – nicht nur auf positive Weise. Wie verändert ein Hund also das Leben? Hier sind 9 Änderungen im Lebensstil, derer du dir bewusst werden solltest, bevor ein Hund einzieht.

Frühe Morgenstunden – jeden Tag

Während manche Hunde zu entspannten Langschläfern heranwachsen, die am Morgen gerne liegen bleiben, sind die meisten schon sehr früh auf den Beinen und wollen den Tag beginnen. Vor allem Welpen müssen morgens sehr früh raus. Die Zeiten, in denen man an einem faulen Sonntag bis mittags im Bett lag, sind also (erst mal) vorbei!

Auslastung ist ein Muss

Egal, wie das Wetter ist, Hunde benötigen tägliche Bewegung. Selbst die Rassen, die weniger auf Natur, Sport & Co. stehen, brauchen den Tapetenwechsel und die Abwechslung von einem sonst oft langweiligen Tag, an dem sie nur im Haus herumhängen.

Und natürlich wurden einige unserer beliebtesten Rassen geschaffen, um den ganzen Tag zu arbeiten. Vor allem (aber nicht nur) für sie sind tägliche Spaziergänge mit Ansprache fürs Köpfchen (nicht nur die schnöde, immer gleiche Runde um den Block) eine absolute Notwendigkeit. Andernfalls kann es zu allen möglichen Verhaltensauffälligkeiten kommen und man hat einen unglücklichen, gelangweilten und frustrierten Hund.

Du rechnest gern? Ein etwa 2 Kilometer langer Spaziergang dauert etwa 30 Minuten. Bei 2 Kilometern gehst du etwa 3.000 Schritte. In nur einer halben Stunde kannst du also mit deinem Hund einen schönen Spaziergang machen (den er lieben wird), und 30 Prozent des 10.000-Schritte-Ziels erreichen, das als ein Mindeststandard für einen gesunden Lebensstil angegeben wird. Mit dem Hund spazieren zu gehen, gehört zu den Lieblingsbeschäftigungen vieler Hundebesitzer.

Hundehaare … eine Menge davon

Je nachdem, was für einen Vierbeiner du aufnimmst, werden die meisten Kleidungsstücke mit Hundehaaren versehen sein. Das Gleiche gilt für Teppiche, Polstermöbel und das Auto. Einige Rassen haaren mehr als andere (oft sind es die glatten oder kurzhaarigen Hunde, die am meisten haaren), und so wird die Investition in einen guten Staubsauger für Haushalte mit Tieren ein wichtiger Teil des neuen Lebens als Hundehalter:in. Einen Vergleich von Saugrobotern für Tierhaare findest du hier

Eine neue Garderobe

Ein Hund bedeutet, dass man eine ganz neue Garderobe benötigt! Winterliche Hundespaziergänge können zu einer kalten, nassen Angelegenheit werden, wenn man nicht dem Wetter entsprechend angezogen ist. Dein bisheriger Stil wird sich ändern – und die Priorität wird sein, trocken und warm zu bleiben, während du mit deinem neuen besten Freund die Landschaft oder die nähere Umgebung erkundest. Stell dich also schon mal auf wasserdichte Jacken und robuste Stiefel ein.

Kotbeutel in jeder Tasche sind ein Muss

Dies ist eine Selbstverständlichkeit. Es ist in den meisten Ländern gesetzlich vorgeschrieben, dass man die Hinterlassenschaften seines Hundes beseitigt. Wenn die Kotbeutel einmal leer sind, während man mit dem Hund nach draußen geht, wird man erkennen, wie wichtig es ist, einen guten Vorrat zu haben. Am besten immer dreimal mehr, als man benötigt. Man kann nie vorhersehen, wann es zu einem „Multi-Poo-Spaziergang” kommt.

Ausgeh-Abende erfordern Planung

Menschen und Paare ohne Hund gehen oft häufiger aus als Hundehaltende – Abendessen, Kino, Bars usw. Die sorglosen Tage, an denen du spontan und ohne nachzudenken mit Freunden ausgehen konntest, sind vorbei. Wer sich um einen Hund kümmert, sollte für ihn da sein (insbesondere, wenn es ein Welpe ist). Genau wie bei Kindern muss man beim Ausgehen immer auch seinen Hund einbeziehen.

Mit der Zeit und dem entsprechenden Training kann der Hund vielleicht für ein paar Stunden allein gelassen oder bei Freunden/Verwandten untergebracht werden. Ein Teil deines neuen Lebens wird jedoch darin bestehen, dafür zu sorgen, dass der Hund versorgt ist und sich wohlfühlt.

Die Urlaube werden sich ändern

Die Anschaffung eines Hundes verändert nicht nur den Alltag, sondern auch den Urlaub. Genau wie Übernachtungen muss auch der Urlaub im Voraus geplant werden. Man kann nicht mehr spontan ein Wochenende oder 2 Wochen in die Sonne fahren, ohne an den Hund zu denken. Zum Glück gibt es viele Orte, an denen man einen idyllischen Urlaub verbringen kann, bei dem auch der Hund mitkommen kann. Das hängt natürlich davon ab, ob er sich gut benimmt und sozial ist – und das erfordert Zeit und Engagement von dir.

Wer jedoch einen Urlaub ohne Hund verbringen möchte, muss sich Gedanken darüber machen, wer sich während der Abwesenheit ums Tier kümmern soll. Die Familie? Freunde? Eine örtliche Hundepension? Wenn man sich für letzteres entscheidet, sollte man sich rechtzeitig um eine gute Einrichtung bemühen und diese frühzeitig buchen. So kann man seinem Hund ein paar Probeübernachtungen gönnen, um sicherzustellen, dass er sich wohlfühlt, lange bevor man ins Flugzeug steigt!

Leeres Konto, volles Herz

Hunde sind teuer. Manchmal sogar erschreckend teuer. Futter, Tierarztrechnungen, Hundeversicherung, Ausstattung und -zubehör … all das kostet Geld und ist oft vorab nur bedingt kalkulierbar.

Während das Bankkonto vielleicht leerer ist und die Kleidung mit Hundehaaren übersät, werden dein Zuhause und dein Herz voller Liebe sein. Dein Hund wird sich immer freuen, dich zu sehen, auch wenn du nur 5 Minuten weg warst. Er wird immer an deiner Seite sein wollen und die bedingungslose Liebe und Hingabe geben.

Last but not least – Lachen ist die beste Medizin

Es vergeht kaum kein Tag, an dem man nicht auf Facebook oder YouTube ein bezauberndes Video eines süßen Hundes sieht. Das, zusammen mit dem lustigen Verhalten unserer pelzigen Freunde, sorgt für einen Tag voller Freude. Es geht nichts über die Possen eines tollpatschigen Welpen oder auch erwachsenen Vierbeiners – und wie wir alle wissen, ist Lachen die beste Medizin.

Ein Hund ist zu haben ist großartig

Es ist wichtig zu wissen, wie die Anschaffung eines Hundes das Leben verändert, damit man weiß, was auf einen zukommt und wie man sich vorbereiten kann. Auch wenn manches davon beängstigend erscheinen mag, handelt es sich in Wirklichkeit um großartige Erfahrungen, die nur eine Menge Engagement erfordern.