Welpen, deren Mütter sie stärker umsorgen, scheitern mit größerer Wahrscheinlichkeit an der Ausbildung zum Blindenhund.

Das hat eine Studie an der Universitat von Pennsylvania ergeben. Die Forscher wollten herausfinden, wie sich vorhersagen lasst, welcher Hund die Aufgabe erfolgreich meistern wird. Sie begleiteten daher zweieinhalb Jahre lang 98 Welpen. Diese gehörten zu den Rassen Labrador Retriever, Golden Retriever sowie Deutscher Schäferhund.

Erwartungen bestätigten sich nicht

Die Vierbeiner durchliefen ihre Ausbildung an einer Schule für Blindenhunde. Die Forscher waren aufgrund früherer Studien davon ausgegangen, dass der Nachwuchs engagierterer Mutterhündinnen erfolgreicher sein wurde, doch das Gegenteil war der Fall.

Die intensiver umsorgten Welpen waren zudem bei Aufgaben langsamer, bei denen sie Probleme lösen sollten. Sie kontrollierten ihre Impulse weniger gut und bellten schneller, wenn sie ein neues Spielzeug bekamen.

Die Säuge-Position spielte eine Rolle

Erklären lässt sich dieses Ergebnis wohl zumindest teilweise durch die Position, in der die Hündinnen ihren Nachwuchs säugten. Die Welpen, die liegend gesäugt wurden, schieden eher aus der Ausbildung aus.

Vererbte Charaktereigenschaften berücksichtigten die Forscher bei dieser Studie nicht.

Quelle: www.newscientist.com