Hunde sollten an heißen Tagen auf Asphalt am besten gar nicht und wenn unbedingt nötig nur sehr kurz laufen. Unser Test zeigt: Der Boden ist richtig heiß!

Habt ihr auch schon Hunde gesehen, die im Sommer zwar mit Herrchen und Frauchen mitlaufen, aber immer wieder hüpfen oder die Beine hochheben? Wenn man einmal mit der Hand an den Boden fasst, versteht man sofort, warum: Er heizt sich durch die Sonne extrem auf und fühlt sich an wie eine heiße Herdplatte.

Der Test zeigt: Asphalt ist auch abends noch sehr heiß

Wir sind um circa 18:00 Uhr abends am 24. Juli 2019 mit Redaktionshündin Paula und einer Wärmebildkamera kurz auf die Straße gegangen. Den ganzen Tag hatte die Sonne geschienen und kein Wölkchen war am Himmel. Die Aufnahmen zeigen, welche Temperaturen der Asphalt hatte. Und die will man wirklich keinem Hund für mehr als höchstens ein paar Meter zumuten.

Das fühlt sich auf der Haut überhaupt nicht gut an: 56,2 Grad Celsius zeigt die Kamera für diese Stelle der Straße. Im Vergleich erscheint die Hand von Redakteurin Lena in einem kühlen Lila-Blau.

Hündin Paula stand nur sehr kurz für diese Aufnahme auf der Straße. Der Untergrund ist mehr als 55 Grad heiß. Ihr könnt euch vorstellen, wie schmerzhaft das für Hunde sein muss, die in der Mittagszeit, aber auch abends, für weitere Strecken auf solchen Straßen gehen müssen.

Rhythmus anpassen: kühle Stunden nutzen

Weiche und im Schatten gelegene Feld- und Waldwege eignen sich für kleine Runden sehr viel besser. Manchmal lässt sich ein kurzer Trip über asphaltierte Wege nicht vermeiden. Eventuell bieten dann Pfötchenschuhe etwas Schutz. Ausgiebige Runden sollten allerdings bei sommerlichen Temperaturen auf jeden Fall in die frühen Morgenstunden oder den späten Abend verlegt werden. Wenn dann noch ein See oder ruhiger Fluss zur Abkühlung dienen kann, ist das natürlich umso besser.

Auf der Wiese sieht Paula wieder heißer aus als ihre Umgebung. Der grasbewachsene Untergrund war „nur“ circa 28 Grad warm.

Unter dem Tag könnt ihr euren Hunden zur Abkühlung ein standfestes Kinderplanschbecken anbieten, wenn ihr den Platz dazu habt. Kühl gefüllte Kauspielzeuge zum Schlecken und Nagen können ein bisschen Abkühlung schaffen. Kühldecken oder nasse Handtücher auf die sich die Hunde legen können, sind auch eine gute Idee.