Mit Pferd und Hund gemeinsam unterwegs – das macht richtig Spaß. Dabei willst du natürlich sicher sein und mit beiden Vierbeinern gleichzeitig gut klarkommen. Wir geben dir in Ausgabe 07/2018 zahlreiche Tipps darüber, was du wissen solltest und wie du richtig handelst. Einen ersten Einblick bekommst du hier.

Für reitende Hundehalter und ihre Tiere gibt es speziell zugeschnittene Reitbegleithundekurse. Diese bietet zum Beispiel die VFD an. Das ist die Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland. In ihren Kursen geht es darum, wie Mensch, Hund und Pferd sicher unterwegs sind und in jeder Situation richtig reagieren.

Dazu gehört etwa, dass der Hund rechts vom Pferd geht. So ist der kleinere Vierbeiner auf der Straße auf der Seite unterwegs, die dem Verkehr abgewandt ist. Das sorgt für mehr Sicherheit.

Hund geht neben Pferd

Foto: Lena Schwarz

Wichtig ist ebenso der Abstand, in dem der Hund neben dem Pferd geht. Er beträgt mindestens einen halben Meter. Der Hund geht auf Schulterhöhe des Pferdes. Er sollte nie zu weit nach vorne oder nach hinten geraten.

Eignet sich mein Hund als Reitbegleithund?

Generell dürfen Reitbegleithunde auf Pferde weder verängstigt noch aggressiv reagieren. Sie sollten ausdauernd sein und nicht zu klein oder zu schwer. Sie sollten gerne mit ihrem Menschen zusammenarbeiten.

Hund bekommt ein Leckerli von Reiterin

Foto: Lena Schwarz

Hund, Pferd, Leine

Eine Leine musst du als Reiter natürlich immer dabei haben, auch wenn dein Hund viel frei laufen darf. Sie sollte am Ende keine Schlaufe haben, da diese gefährlich werden könnte. Schlinge sie nie um deine Hand und befestigt sie nie am Sattel.

Weitere Tipps für Reiter mit Hunden

  • Du bist der Manager eures Teams und gibst Hund und Pferd vor, was sie tun sollen.
  • An einem ruhigen Ort kannst du Schwierigkeiten aus dem Gelände simulieren. Es ist wichtig, dass deine Tiere auf dich vertrauen.
  • Du kannst schon früh anfangen, Hund und Pferd aneinander zu gewöhnen. Achte aber darauf, dass dein Hund für das intensivere Training körperlich und geistig bereit ist. An der kursabschließenden Prüfung der VFD dürfen Hunde erst ab 1,5 Jahren teilnehmen.
  • Finde heraus, wie du deinen Hund individuell motivieren kannst.
  • Kalkuliere mit ein, dass du mit deinem Hund an der Seite mehr Platz brauchen wirst. Erschrickt dein Pferd und hüpft zur Seite, darf der Hund nicht in den Gefahrenbereich kommen.
  • Ist das Sichtfeld deines Pferdes eingeschränkt, etwa weil es auf einem Auge blind ist, kannst du das Training mit Hund anpassen. Eventuell kannst du deinem Hund ein Glöckchen umbinden. So lernt das Pferd, das Bimmeln mit dem Hund zu verbinden und erschrickt nicht, wenn sich dieser nähert.
  • Mindestabstand, Position etc. sind wichtig. Aber es gibt keine Punkt-für-Punkt-Anleitung, die für jeden Reiter, Hund und jedes Pferd zugleich passt. Berücksichtige also individuelle Umstände.
  • Reite vorausschauend!

Der Reitbegleithundekurs der VFD

    • Besteht aus zwei Teilen und umfasst 30 Unterrichtseinheiten in fünf Tagen, plus die Prüfung.
    • Die Prüfung kann, muss aber nicht abgelegt werden.
    • Der sichere und harmonische Umgang mit den eigenen Tieren sowie mit anderen Verkehrsteilnehmern steht im Fokus.
    • Der Hund braucht eine Haftpflichtversicherung.
    • Besteht das Team, bekommt der Hund einen Anhänger fürs Halsband und der Mensch ein Zertifikat.

Zur Website der VFD

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Hund springt an Reiter hoch

Richtig: Das Pferd trägt den Kopf leicht nach links. So kommt es nicht in die Nähe des Hundes.

Pferd schaut Hund an

Das Pferd kann den Hund mit seinem Kopf erschrecken, wenn es zu nahe kommt.