Gesunde Gelenke sind nicht nur eine Frage der Genetik, auch Umwelteinflüsse wie Bewegung und Lebensgewohnheiten spielen eine Rolle. Und dazu gehört auch die Ernährung. Lesen Sie alles über die „Gelenk-Fit-Fütterung“.

Wer zu schnell wächst, hat ein instabileres Skelett, und wer zu viel Energie zu sich nimmt, wächst zu schnell. Diese Rückschlüsse lassen Studien an großen Rassen wie zum Beispiel der Deutschen Dogge zu. Zu viel Energie kann über die Aktivierung von Wachstumshormonen zu weniger belastbaren Knochen und falsch ausgereiftem Gelenkknorpel führen. Dies ist eine Ursache für Hüftgelenkdysplasie (HD) und Osteochondrosis dissecans (OCD), einer Gelenkerkrankung vor allem des Schultergelenks.

Interessant ist, dass nicht nur der absolute Energiegehalt im Futter ausschlaggebend ist, sondern auch das Fütterungsschema. Junge Hunde mit freiem Zugang zum Futter entwickeln eher eine HD als solche mit begrenztem Zugang.

Ist Ihr Hund im Wachstum, sollten Sie also auf eine adäquate Energiedichte des Futters und eine angemessene Futtermenge achten! Das Futter sollte weniger als 3,8 Kilokalorien pro Gramm (15,9 Kilojoule pro Gramm) bzw. weniger als 12 Prozent Fett in der Trockensubstanz enthalten. Angaben zur Energiedichte Ihres Futters finden Sie auf der Packung. Wenn Sie selber kochen, darf das Futter nicht zu fett sein. Besprechen Sie dazu die Rationszusammenstellung mit dem Tierarzt.

Mehr in Ausgabe 8 / 2014  von DER HUND!