Symptome

Ein unangenehmer Geruch aus dem Maul ist meist das einzige Symptom. Erst bei schwererem Krankheitsverlauf verweigert der Hund auch das Futter, zeigt vermehrten Speichelfluss und verliert sogar Zähne. Halter neigen daher dazu, die Erkrankung anfangs zu bagatellisieren.

Diagnose

Die Diagnose ist durch eine klinische Untersuchung leicht zu stellen. Besteht Verdacht auf eine andere Grunderkrankung, so kommen weitere Untersuchungen wie Biopsien, Röntgen und Bluttests zum Einsatz.

Ursache

Durch die Nahrungsaufnahme ist die Maulschleimhaut ständig mechanischen und chemischen Reizen ausgesetzt. Dadurch entstehen kleine Verletzungen, die bei einer gesunden Keimflora meist schnell wieder verheilen. Bei einem schwachen Immunsystem besteht allerdings das Risiko einer Entzündung. Bakterien und Keime können dabei über das Lymphsystem in die Lymphknoten und über das Blut in die Organe gelangen, was Schäden an Nieren, Leber und Herz nach sich zieht. Zahnerkrankungen, Diabetes mellitus, Autoimmunerkrankungen, Vergiftungen, Mangelernährung oder ein Tumor, der nicht in der Maulhöhle lokalisiert ist, sind weitere mögliche Ursachen. Häufig wird eine Stomatitis von einer Zahnfleischentzündung oder Parodontitis begleitet. Kleine Rassen und Hunde mit Zahnfehlstellungen sind besonders oft betroffen.

Behandlung

Die Ursache der Entzündung muss gefunden und beseitigt werden, eventuelle Fremdkörper sind zu entfernen. Eine lokale Behandlung als einzige Therapie ist nur dann sinnvoll, wenn andere Grunderkrankungen ausgeschlossen sind. Manchmal ist die Gabe von Antibiotika und Schmerzmitteln notwendig.

Vorbeugung

Zur Vorbeugung helfen regelmäßige Kontrollen des Mauls und der Zähne, tägliches Zähneputzen und die Stärkung des Immunsystems durch viel Bewegung und ausgewogene Ernährung.