Rassespezifische Ernährung: Wann ist sie sinnvoll?

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Große und kleine Hunderassen

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Rassespezifische Ernährung
Foto: Fly_dragonfly/Fotolia.com

Es gibt Futter für junge Hunde, für erwachsene und für alte, für kleine, mittelgroße, große und riesige Vierbeiner. Einige Futtermittelhersteller bieten auch besondere Nahrung für einzelne Rassen an. Brauchen wir das? Oder ist das reines Marketing?

Die Unterschiede in der Ernährung beginnen bereits bei der Frage, ob es sich um sehr große oder kleine Hunderassen handelt. Große Hunderassen brauchen länger, bis sie ausgewachsen sind, altern aber schneller und haben eine geringere Lebenserwartung. Sie nehmen meistens große Mengen Futter zu sich, haben aber im Vergleich zu sehr kleinen Hunden pro Kilogramm Körpergewicht einen geringeren Kalorienbedarf. Sie brauchen also eine Ernährung, die satt macht und pro Gramm weniger Fett und Kohlenhydrate enthält als die für kleine Hunderassen. Auch darf ihre Nahrung gerade in der Wachstumsphase nicht zu viel Calcium enthalten, denn dieses fördert den Knochenbau und kann die Ursache dafür sein, dass der Junghund regelrecht in die Höhe schießt. Ein Welpenfutter für besonders große Hunderassen oder entsprechend individuelle Barf- und Kochrezepte sind da sicherlich sinnvoll.

Auch bei kleinen Hunden kann eine Überdosierung an Calcium schwerwiegende Folgen haben, denn ein Überschuss kann unter anderem die Aufnahme von Eisen und Zink hemmen und auf Dauer zu Mangelerscheinungen führen. Viele Halter unterschätzen auch den Energiebedarf kleiner Hunderassen. Diese haben im Vergleich zu ihren großen Verwandten einen schnelleren Stoffwechsel und brauchen pro Kilogramm Körpergewicht mehr Kalorien.