Jeder kennt es, wenn blutiger Ausfluss – mit oder ohne zusätzlichen Schleim – aus der Nase tropft. Die Symptome sind in der Regel mit bloßem Auge erkennbar. Wichtig ist hier jedoch die Abklärung der Ursache.

Schwer einzuschätzen ist der jeweilige Blutverlust, denn die Hunde schlecken das austretende Blut permanent mit der Zunge ab. Meist liegt eine lokale Venen- oder Schleimhautverletzung vor oder es befinden sich Fremdkörper in der Nase bzw. in den Nebenhöhlen. Heftiges Niesen, Polypen, Entzündungen, Allergien und Infektionen mit Parasiten oder Pilzen sind weitere mögliche Auslöser.

Im schlimmsten Fall steckt eine traumatische Schädelverletzung, ein Tumor oder eine Vergiftung hinter dem Problem. „Zahnerkrankungen wie Abszesse oder Fisteln sind relativ selten für Nasenbluten verantwortlich“, sagt Dr. Tina Hölscher.

Behandlung und Vorbeugung

Zunächst solltest du Aufregung vermeiden und die Hundenase kühlen, um die Blutung zum Stillstand zu bringen. Für die weitere Behandlung ist die Abklärung der Ursache dann die wichtigste Aufgabe des Tierarztes/der Tierärztin. Dazu muss diese:r z. B. wissen, ob der Hund auf einer Urlaubsreise war, wo er sich mit Leishmaniose oder Ehrlichiose angesteckt haben könnte. Womöglich gibt es auch Hinweise auf eine Vergiftung mit Rattengift.

Achte darauf, dass dein Hund nicht mit anderen rauft, kein Gift frisst und auf Urlaubsreisen mit dem entsprechenden Impfschutz versehen ist.