Der Addison-Krankheit liegt ein Versagen der Nebennierenrinde zugrunde. Das bringt den Hormonhaushalt des Hundes völlig durcheinander. Akute Krisen sind lebensbedrohlich.

Symptome der Erkrankung
Ursache und Behandlung von Morbus Addison

Symptome der Erkrankung

Beschwerden bei Morbus Addison

Die chronische Verlaufsform ist durch ein ständiges Auf und Ab geprägt. Immer wieder treten phasenweise folgende Beschwerden auf:

    • Appetitlosigkeit
    • Leistungsschwäche
    • Erbrechen
    • Durchfälle
    • Muskelschwäche
    • Zittern
    • blutiger Kotabsatz

Die Hunde verlieren auch viel Gewicht. Starker Durst und gesteigerter Urinabsatz sind außerdem mögliche Symptome. Zwischen den einzelnen Krankheitsschüben gibt es immer wieder beschwerdefreie Phasen. „Erkrankte Hunde werden  apathisch, schwach, fressen nicht und neigen zu Kollaps und Schock“, weiß Tierärztin Dr. Jennifer Nehls.

Diagnose der Addison-Krankheit

In der akuten Krise muss der Tierarzt den Hund sofort und ohne vorherige Diagnostik behandeln. Danach kann eine Hormonuntersuchung Aufschluss geben. Organerkrankungen mit ähnlichen Symptomen muss der Tierarzt ausschließen.

Ursache und Behandlung von Morbus Addison

Der Krankheit liegt ein Versagen der Nebennierenrinde zugrunde und das bringt den Hormonhaushalt des Hundes völlig durcheinander. Die sogenannten Mineral- und Glukokortikoide fehlen dem Hund dann fast gänzlich. Sie sind für Blutdruck, Nierenfunktion, Stoffwechsel, Kreislauf und Immunsystem zuständig. Die Hunde können Stress aufgrund des körpereigenen Kortisonmangels nicht mehr tolerieren.

Autoimmunkrankheit

Der Körper verliert über die Nieren viel Flüssigkeit, der Blutdruck fällt ab und es kommt zu Herzrhythmusstörungen. Meist löst eine Autoimmunkrankheit die Erkrankung aus. Ebenfalls möglich sind infektiöse, tumoröse, entzündliche und traumatische Ursachen. Morbus Addison kann zum Beispiel auch bei plötzlichem Absetzen eines langfristig verabreichten Kortisonpräparats entstehen.

Die Krankheit muss medikamentös behandelt werden. Eine akute Krise ist lebensbedrohlich und erfordert schnellstmöglich einen Tierarzt. Da die betroffenen Hunde Stress nicht tolerieren können, tut ihnen ein möglichst ruhiges Leben ohne große Aufregungen gut.

Kortisonpräparate sollten nur nach Rücksprache mit dem Tierarzt dosiert werden. Zudem sollte man sie beim Absetzen gezielt ausschleichen.