Überwiegend alte Hunde zwischen 10 und 11 Jahren erkranken an Lungenkrebs. Die Tumoren sind fast immer bösartig. 

Symptome und Diagnose von Lungenkrebs

Zu den Symptomen, die auf Lungenkrebs hinweisen können, zählen:

  1. Chronischer, unproduktiver Husten über Wochen oder Monate
  2. Atemnot
  3. erhöhtes Schlafbedürfnis
  4. Gewichtsverlust

Seltener treten zudem geschwollene Beine, Schmerzhaftigkeiten und Lahmheiten auf. 30 Prozent der Hunde haben keine der typischen Beschwerden; dann stehen Symptome im Vordergrund, die durch Metastasen verursacht werden.

Aufschluss über den Zustand der Lunge geben klinische Untersuchung, Röntgen, CT und eine Entnahme einer Gewebeprobe. Zudem ist der Tumor manchmal ein Zufallsbefund beim Röntgen.

Darum erkranken Hunde am Lungenkrebs

Lungentumoren sind beim Hund seltener als beim Menschen. Allerdings ist auch hier das Leben in einem Raucherhaushalt ein möglicher Auslöser. Das Einatmen von Feinstaub in Städten diskutieren Fachleute als Ursache kontrovers. Es sind überwiegend alte Hunde zwischen zehn und elf Jahren, die an Lungenkrebs erkranken. Die Tumoren sind fast immer bösartig und metastasieren mit einer Wahrscheinlichkeit von über 90 Prozent.

Tumoren entfernen

Bei begrenzten Tumoren ist operatives Entfernen die Therapie der Wahl. Chemotherapien sind oft wenig erfolgreich, Strahlentherapie ist aufgrund der massiven Nebenwirkungen beim Lungentumor des Hundes nicht empfehlenswert. Einige Halter berichten über den positiven Einfluss von Melatoningaben. In vielen Fällen kann nur noch palliativ behandelt werden.

Lungenkrebs vorbeugen

Setze deinen Hund keinem Zigarettenrauch aus. Achte außerdem auf eine gesunde Lebensweise mit viel Bewegung an der frischen Luft. Sie wirkt sich positiv auf sein Immunsystem aus.

Heilmöglichkeiten

Die 3 Säulen der Krebstherapie

Krebs ist die häufigste Todesursache bei Hunden. Analysen zufolge sind Mastzelltumoren die häufigsten Tumoren der Haut und Brustkrebs der häufigste Tumor unkastrierter Hündinnen. Die tatsächliche Zahl ist jedoch unklar. Auch gutartige Geschwülste sollten entfernt werden, weil immer die Gefahr besteht, dass sie später entarten.

Es gibt drei klassische Säulen der Krebstherapie: Chirurgie, Chemotherapie und Strahlenbehandlung. Für die Therapie des Mastzelltumors gibt es zum Beispiel zwei „zielgerichtete“ Medikamente, die sich als unterstützende Therapie für fortgeschrittene Stadien eignen.

Therapeutische Tumorimpfung

Möglich ist auch eine „therapeutische Tumorimpfung“ mithilfe der dendritischen Zelltherapie. Vereinfacht gesagt attackiert und zerstört diese den Tumor. Künftig soll eine weitere spezifische immunologische Therapie zur Verfügung stehen. Dabei helfen kaninisierte, also auf den Hund zugeschnittene, Antikörper dabei, Karzinome in einem frühen Stadium aufzuspüren.

Welche Therapieform der Tierarzt wählt, ist immer abhängig von der Art des Tumors und seinem Stadium sowie von Alter, Allgemeinbefinden und Lebensumständen des Hundes.