Krankheitsrisiko Zeckenbiss: Schütze deinen Hund

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Krankheitsrisiko Zeckenstich

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Früher oder später findet jeder bei seinem Hund eine Zecke. Ein bisschen Blut könnte der Hund ja noch entbehren. Doch die Zecke überträgt krankheitserregende Parasiten, Bakterien und Viren. Wie hoch ist das Risiko einer Ansteckung? Wie lassen sich Zecken vom Hund fernhalten? Und wie entfernt man die Blutsauger richtig?

Mit aktiven Zecken, die ihr Winterquartier in der bodennahen Laubstreu verlassen, ist bereits ab einer Temperatur von etwa 7 Grad Celsius zu rechnen. In milden Wintern umspannt die „Zeckensaison“ also das ganze Jahr. Jede:r Halter:in sollte wissen, dass er/sie auch im Januar seinen Hund nach Zecken absuchen sollte.

Lebenszyklus der Zecke
Wenige Blutmahlzeiten im Leben reichen der Zecke zur Entwicklung und Fortpflanzung. Foto: www.zecken.de

Wozu braucht die Zecke Blut?

Die bei uns vorkommenden Zecken, z. B. der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus), zählen zur Familie der Schildzecken. Diese durchlaufen eine Entwicklung von der Larve über die Nymphe zur ausgewachsenen Zecke. Für jede Entwicklungsstufe muss eine Zecke einmal Blut saugen. Eine weibliche Zecke braucht zudem eine Blutmahlzeit, um Eier legen zu können.

Wie saugt die Zecke Blut?

Beim Stich ritzt die Zecke mit ihren Kieferklauen die Haut ein und schiebt ihren mit Widerhaken besetzten Stechapparat in die Wunde. Dabei gibt sie ihren Speichel ab, der gerinnungs-, schmerz- und entzündungshemmende Stoffe enthält. Der Hund bemerkt den Stich in der Regel also nicht. Eine Art Klebstoff verankert den Stechapparat zusätzlich in der Haut.

Wie kommt die Zecke auf den Hund?

Zecken warten meist auf Grashalmen oder in Gebüschen, bis ein vorbeilaufendes Tier sie abstreift. Sie sind zwar blind und taub, doch sie nehmen Bewegungen, Wärme und Geruchsstoffe ihrer Wirtstiere wahr. Auf dem Wirt suchen sie einen geeigneten Platz für ihre Blutmahlzeit. Beim Hund sind das meist Kopf, Ohren, Achseln, Zehenzwischenräume und die Innenschenkel.