Unsere Hunde gehen mit uns durch dick und dünn. Ihr einziger Fehler: Sie werden nicht so alt wie wir. Wenn die Schnauzen grauer und die Schritte schwerer werden, können wir dafür sorgen, dass ihr Lebensabend ein würdiger Abschluss unserer gemeinsamen Geschichte wird. Tipps dazu findet ihr in Ausgabe 12/19 von DER HUND. Einige Infos lest ihr hier. 

Wie alt ein Hund auf dem Papier ist und wie es sich im Vergleich dazu mit seinem physiologischen Alter verhält, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören etwa:

Aktivität
Figur und Ernährung
Gesundheitszustand und tierärztliche Versorgung

Und genau auf diese können wir als Halter Einfluss nehmen.

Es stellen sich Verschleißerscheinungen ein, wie es zum Beispiel bei Arthrose in den Gelenken der Fall ist? Dann kann ein individuell abgestimmter Mix aus Behandlungsoptionen Schmerzen lindern und die Lebensqualität verbessern. Dazu gehören etwa Physiotherapie, Chiropraktik, biologische Arzneimittel, Schmerzmittel, Stammzelltherapie und Nahrungsergänzungsmittel, die sich auf den Gelenkstoffwechsel positiv auswirken können. Ist der betroffene Senior zu schwer, hilft auch ein Gewichtsverlust.

 

Fit auch im Kopf

Demenz kann auch Hunde betreffen, wobei dann von kognitivem Dysfunktionssyndrom (CDS) die Rede ist. Die betroffenen Senioren sind oft orientierungslos, verwirrt, nachts unruhig oder plötzlich reizbar oder ängstlich. Diese Symptome treten allerdings auch im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen auf, weshalb unbedingt ein Tierarzt oder eine Tierärztin konsultiert werden sollten. Das Stresshormon Cortisol spielt im Zusammenhang mit CDS eine Rolle. Die Empfindlichkeit für Stress steigt im Alter und in entsprechenden Situationen wird mehr Cortisol ausgeschüttet. Für Hunde mit CDS ist daher gutes Stressmanagement von großer Bedeutung ebenso wie Training, das für Erfolgserlebnisse sorgt, wiederkehrende Rituale aber auch Abwechslung. Übungen aus Mobility und Bodenarbeit fordern Körper und Köpfchen sanft. Ebenso bieten sich Spiele an, bei denen die Senioren ihre Nasen einsetzen.

Die Veränderungen im alternden Körper können sich auch auf den Appetit und das Gewicht – in beide Richtungen – unserer Lieblinge auswirken. Die Ursachen dafür sind vielfältig, zwei mögliche Übeltäter sind Probleme in der Maulhöhle und ein nachlassender Geruchssinn. Tipps und Tricks, mit denen ihr euren Senioren dann helfen könnt, lest ihr im ausführlichen Artikel im Heft.

MEHR über Organisationen, die vierbeinigen Senioren (und hundebegeisterten zweibeinigen Senioren) helfen, lest ihr hier. 

Irgendwann geht leider auch die schönste gemeinsame Reise zu Ende. Möglichkeiten, unseren Hunden ihre letzte Ruhestätte zu gestalten und sich an sie zu erinnern, gibt es verschiedenste. Wir haben mit der Inhaberin eines Waldfrieds gesprochen. Dort werden Tiere an Bäumen bestattet, der Grabschmuck: die Natur. Hier geht’s zum Interview.