Wer, wie unsere Hunde, bis zu 80 % seines Lebens verschläft, legt mit Recht Wert auf eine sorgsame Auswahl seines Schlafplatzes. Aber Herrchen und Frauchen möchten sich nicht bei jedem Blick auf den Schlafplatz schaudernd und in ihrem Sinn für Ästhetik gekränkt abwenden müssen. Ein Hunde-Schlafplatz muss also einer Menge Ansprüche genügen.

Zieht ein Hund ein, gelten oft die ersten Gedanken der Anschaffung eines geeigneten Schlafplatzes – und das gar nicht zu Unrecht. Denn Schlaf ist für Jagdraubtiere, die in den wachen Stunden des Tages jederzeit bereit sein müssen, Höchstleistungen zu erbringen, essenziell wichtig. Die meisten Hunde schlafen gerne und viel und verbringen entsprechend eine Menge Zeit auf ihrem Schlafplatz. Deshalb gehört ein hundegerechter Schlafplatz zur modernen Hundehaltung dazu.

Während man früher einfach eine ausgediente Wolldecke in einen Weidenkorb stopfte, gibt es heute moderne und sinnvolle Schlafmöglichkeiten für Hunde zu erwerben. Die ermöglichen nicht nur einen seligen Hundeschlaf, sondern erfreuen auch das Auge der Zweibeiner. Dabei gibt es grundsätzlich mehrere verschiedene Typen an Schlafplätzen. Welche ein Hund und sein:e Halter:in favorisieren, ist letztlich auch eine Geschmacksfrage.

Denn auch in Sachen Schlafen sind Hunde Individuen und haben unterschiedliche Ansprüche. Einige quetschen sich am Liebsten in den hintersten, schmalsten Winkel, andere machen sich so breit, wie es nur geht; manche ziehen sich lieber zurück, andere liegen bevorzugt im Weg herum.

Schlafgewohnheiten: Faktor Fell

Auch die Felllänge kann das Schlafverhalten beeinflussen. Oft neigen Hunde mit kurzem Fell, die eher frieren, dazu, sich eng zusammen zu rollen und die Nase unter die Schwanzwurzel zu klemmen, um so ihre eigene Körperwarme optimal nutzen zu können. Solche Hunde freuen sich über einen Liegeplatz mit einem mollig-warmen Plüschbezug. Langhaarige und dicke bepelzte Vertreter dagegen liegen meist eher flach auf der Seite oder strecken sich auf dem Rücken aus, alle Viere in der Luft.  Sie suchen sich lieber kühle Fleckchen und sind mit einem pflegeleichten Kunstlederbezug besser bedient.

Achte auf die Qualität

Für alle Hundebetten gilt: Sie sollten in erster Linie den individuellen Bedürfnissen des eigenen Hundes entsprechen, orthopädisch sinnvoll und leicht zu reinigen sein. In einer Frage sind sich die Experten alle einig: Bei Hundebetten sollte nicht am falschen Ende gespart werden, der Gesundheit zuliebe!

Ungeeignete Materialien können nicht nur zu Liegeschwielen, sondern auch zu ernsthaften Schädigungen des Bewegungsapparates führen. Bei unsorgfältig verarbeiteten Schlafplätzen lösen sich rasch Kleinteile ab, die der Hund womöglich verschluckt. Das kann üble Verletzungen im Rachen oder Entzündungen von Magen und Darm zur Folge haben. Beim Kauf von Hundemöbeln solltest du also unbedingt auf Qualität achten.

Hundebetten: Die Klassiker

Viele Hunde zelebrieren eine umständliche Zeremonie, bevor sie sich zur Ruhe betten: Sie scharren, trampeln und kreiseln, um eine ideale Kuhle zu formen und die perfekte Körperhaltung zu finden. Das praktizieren Wölfe noch heute in freier Wildbahn so, um eine gemütliche Mulde im Boden zu formen, wo sie in zusammengerollter Haltung, den Kopf auf den Rand gebettet, schlafen.

Klassische Hundebetten werden diesem natürlichen Schlafverhalten gerecht: Die nachgiebige Füllung passt sich dem Körper des Hundes an, was nicht nur bequem, sondern auch orthopädisch sinnvoll ist. Ein erhöhter Rand imitiert den Rand der Kuhle. Dort kann der Hund seinen Kopf ablegen und beim Dösen die Umgebung im Auge behalten.

Das klassische Hundebett ist die ideale Lösung für den festen, zugewiesenen Schlafplatz daheim oder im Büro. Es ist dezent und passt sich dank seiner Form meist ideal dem vorhandenen Mobiliar an.

Hundekissen: Die Lässigen

Neben dem klassischen Hundebett könnte deine Wahl auch auf ein Hundekissen fallen. Es kommt mit seiner meist abgerundeten Form deutlich unkonventioneller daher und lockert Räume eher auf, als sich unauffällig anzupassen. Da dem Hundekissen die erhöhte Kante fehlt, eignet es sich gut für Hunde, die lieber lang ausgestreckt und in lockerer, entspannter Körperhaltung schlafen.

Gute Hundekissen imitieren dennoch das Mulden-Gefühl, indem sie im inneren Bereich etwas nachgiebiger oder dünner sind als im Äußeren. Manche Hunde ziehen das unkomplizierte “Fläzen” auf einem Hundekissen dem Liegen in einem Hundebett vor.

Hundematten: Die Flexiblen

Natürlich möchte der aktive Vierbeiner auch unterwegs nicht auf einen angemessenen Schlafplatz verzichten. Muss er auch nicht, denn es gibt praktische Alternativen. Hundematten sind der perfekte Schlafplatz auf Reisen, im Urlaub, beim Camping, im Büro oder auch im Auto.

Sie sind nicht nur wärmespeichernd, feuchtigkeitsdurchlässig, antiallergen, robust und maschinenwaschbar, sondern auch im Handumdrehen zusammengerollt und eingepackt. Damit ist eine Hundematte auch ideal geeignet als flexible Zweit-Schlafstätte. Auch zur Auslegung der Wurfkiste bei Züchtern sind Hundematten sehr beliebt.

Hundesofas: die Exklusiven

Wer seinem Hund nicht nur ein gemütliches Plätzchen herrichten möchte, sondern auch sein eigenes Domizil mit neuem Glanz erfüllen will, ist mit exklusiven Designer-Hundemöbeln gut beraten. Es gibt einige Firmen, die sich auf die Herstellung von stylishen Luxus-Hundemöbeln spezialisiert haben. Deren Produkte bieten nicht nur Schlafkomfort, sondern fungieren mit hochwertigen Materialien und exklusivem Design auch als Schmuckstücke für die Wohnung. Für jeden Einrichtungsstil gibt es etwas Schönes.

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