Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral. Lange lebte Coffee nach dieser Devise. In Portugal hatte er unter Straßenhunden gelernt, alles Fressbare zu verteidigen. In Deutschland kam er deswegen ins Tierheim.

Dort trainierte ihn Christina Bennerscheid – und verhalf ihm zu einem neuen Zuhause. Unterstützer des Tierheims können problematischen Hunden Gutscheine für Trainingsstunden sponsern. Die weiteren Kosten übernimmt der Trägerverein des Tierheims Remagen (Kreis Ahrweiler).

Vor einem Jahr war der Husky-Schäferhund-Mischling ins Tierheim gekommen. Seine Familie kam nicht mehr mit ihm zurecht. Coffee bewachte und verteidigte alles Essbare – und zwar massiv. Ursprünglich hatte der Hund bei Verwandten in Portugal gelebt. Dort war der junge Rüde immer wieder ausgebüxt, zog mit Straßenhunden umher und versorgte sich selbst.

Übung mit neuen Haltern

Inzwischen hat Coffee bei Claudia Fredrich und Tom Jäger ein neues Zuhause gefunden. Die beiden haben den Rüden als Tierheimspaziergänger kennengelernt. Christina Bennerscheid bezog sie in das Training gegen Coffees Futteraggression mit ein – mit Übungen wie der folgenden:
Trainerin Christina lässt einen Hundeknochen fallen. Coffee soll trotzdem ruhig zwischen Tom und Claudia an der Leine gehen. Der Rüde schaut sich zwar um, doch er stürzt sich nicht auf das verlockende Leckerli, sondern geht brav weiter (siehe Bild oben).

Hund verteidigt Fressen

Mehr über Coffees Training, das ihn Schritt für Schritt aus der Futteraggression führte, lesen Sie in Ausgabe 07/2016 von DER HUND.

DER HUND ist auch als Online-Ausgabe erhältlich!

Die Website von Trainerin Christina Bennerscheid finden Sie hier.