Der Hund einer Spaziergängerin hat am Montagabend einen menschlichen Fuß aus dem Uferbereich des Gremminer Sees in Sachsen-Anhalt gefischt. Der Fuß steckte in einem Setzkescher (röhrenförmiger Kescher, der vollständig im Wasser hängt).

Die Halterin verständigte die Polizei. Diese begann, einen Einsatz zur Bergung vermeintlicher Leichenteile zu planen. Wie sich herausstellte, lag der Fuß jedoch aus einem guten Grund im See.

Darum lag der Fuß im See

Der Fuß hatte nichts mit einem grausigen Verbrechen zu tun. Vielmehr handelte es sich bei ihm um ein spezielles Präparat für Leichenspürhunde in Ausbildung. Das Körperteil war gezielt an dem See platziert worden.

Eigentlich sollte er Teil des Trainings der Diensthundführerschule sein. Der Hund der Spaziergängerin kam seinen Artgenossen also einfach zuvor.

Die ausrückenden Beamten waren wohl aufgrund einer Panne in der Kommunikation zwischen Polizeischule und -direktion nicht über Herkunft und Zweck des Fußes informiert.

Quellen: Mitteldeutsche Zeitung, MDR