Ursachen von Herzproblemen
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Die Mehrzahl der Herzleiden ist nicht angeboren, sondern erworben. Vor allem alte Hunde sind davon betroffen.
Über 85 Prozent der Hunde, die älter als 13 Jahre sind, leiden unter einer chronischen Herzklappenerkrankung.
Herzinfarkte kommen beim Hund gewöhnlich nicht vor. Der Tierarzt unterscheidet Herzklappen-, Herzmuskel- und Herzbeutelerkrankungen. Die Ursachen sind sehr vielfältig und reichen von hormonellen, ernährungsbedingten und vergiftungsbedingten über erbliche und tumoröse bis zu entzündlichen Auslösern.
Unterschiedliche Probleme der Rassen
Viele große Hunde wie Dobermänner und Boxer leiden an einer erblich bedingten Herzmuskelschwäche. Sie führt zu einer verminderten Pumpleistung des Herzens. Kleinere Rassen wie Cavalier King Charles Spaniel, Dackel und Pudel sind dagegen für chronische Herzklappenerkrankungen prädisponiert. Deutsche Schäferhunde und Golden Retriever sind besonders häufig von einem Herzbeutelerguss betroffen. Dabei sammelt sich eine Flüssigkeit, zum Beispiel Blut, im Herzbeutel und kann nicht mehr entweichen. Dadurch kann sich das Herz nicht mehr richtig ausdehnen, es kommt zu mangelnder Durchblutung der Organe und zum lebensbedrohlichen Zustand.