Hat Ihr Hund kreisrunden, scharf abgegrenzten Haarausfall, die Haare wirken abgebrochen und die kahle Stelle ist gerötet? Dann könnte er von Hautpilz befallen sein. 

Auslöser für Pilzerkrankungen sind sogenannte Dermatophyten, die die Oberfläche von Haut und Haaren befallen. Pilzsporen dringen beispielsweise durch kleine Risse oder Verletzungen in die Haut ein. Sie bilden fadenförmige Zellen, die Stoffe ausscheiden, deren Aufgabe es ist, die Hornschicht zu zerstören. Haare, Hautschuppen oder Krallen werden aufgelöst und vom Pilz „gefressen“.

Hautpilz beim hund
Freundschaft Hund Katze

Es gibt milde und schwere Verläufe. Zu den Hinweisen darauf, dass ein Hund betroffen ist, können Haarausfall, juckende, nässende und gerötete Hautstellen gehören. Auch Entzündungen und allergische Reaktionen sind möglich. Der Tierarzt weist eine Erkrankung nach, indem er zum Beispiel die Haut mit einer Speziallampe untersucht und/oder eine Pilzkultur anlegt.

Übertragung

Hautpilz ist eine Zoonose, das bedeutet, dass die Erkrankung vom Tier auf andere Arten und auch auf den Menschen sowie umgekehrt übertragen werden kann. „Die Gefahr, dass der Mensch den Hautpilz an Vierbeiner weitergibt, ist allerdings immens geringer als andersherum. Deshalb sollte bei einer Erkrankung stets schnell und gründlich gehandelt werden. Ansonsten kann auch der Mensch eine starke Hautpilzinfektion durchmachen“, weiß Tierärztin Susanne Arndt.

Behandlung

Die Erkrankung wird heute meist mit Tabletten von innen heraus bekämpft. Außerdem kann der Hund mit speziellen antimykotischen, also gegen Pilze wirkenden, Shampoos, Waschlotionen oder Salben behandelt werden. Geschoren wird er nicht, um die Verschleppung der Pilzsporen nicht zu begünstigen.

Erfahren Sie in Ausgabe 12/2016 von DER HUND mehr über Hautpilz und seine Behandlung.

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