Der Kanton Graubünden ist flächenmäßig der größte der Schweiz und gleichzeitig der am geringsten besiedelte. Er erstreckt sich fast über den gesamten Osten des Landes und begeistert Mensch und Hund mit 615 Seen, mehr als 900 Gipfeln und 150 Tälern.

Hinzu kommt, dass Hunde dort auch in vielen Unterkünften willkommen sind. Wer nach einer Wanderung auf dem ersten Hundewanderweg der Region wieder Kraft tanken muss, kann in einem Ferienhaus in Graubünden entspannt die Seele baumeln lassen. So wird der Urlaub zum Erholungsort für Mensch und Hund.

Wanderungen mit Hund

Über 10.000 Kilometer Rad- und Wanderwege warten in Graubünden darauf, erkundet zu werden. Besonders aktive Hunde erklimmen problemlos die hohen Gipfel. Die vielen familienfreundlichen Wanderwege eignen sich aufgrund der geringen Steigung und den angenehmen Wegen auch für gemütlichere Touren. Wer sich zwischendurch eine Stärkung gönnen möchte, kann in einer der Berghütten einkehren, in denen regionale Spezialitäten serviert werden.

Besonders beliebt für Wanderungen ist der Schweizerische Nationalpark im Engadin, der zum UNESCO Biosphärenreservat ernannt wurde. Zahlreiche Alpenpflanzen, Gämse, Steinböcke und auch Murmeltiere sind hier zuhause. Wer mit seinem Hund im Urlaub ist, kann ihn dort aber nicht mit hinnehmen: Hunde sind in dem Nationalpark verboten. Das liegt daran, dass die Verantwortlichen versuchen, den menschlichen Einfluss auf ein Minimum zu reduzieren. Da Hunde in diesem Wildnisgebiet nicht vorkommen, müssen sie draußen bleiben.

Ein ganz anderes Landschaftsbild bietet die Greina-Ebene, eine alpine Tundralandschaft auf über 2.000 Metern Höhe. Moore, Teiche und Gebirgsbäche prägen die einzigartige Natur. Um die Aussicht zu genießen, müssen Mensch und Hund übrigens nicht gleich tausende Höhenmeter meistern. Verschiedene Bergbahnen bringen auch vierbeinige Naturfreunde nach oben.

Übrigens: Im Winter gibt es in Graubünden spezielle Schneewanderungen und Langlaufwege für alle, die ihren Hund mit auf Tour nehmen wollen. Danach ist ein Ferienhaus mit wärmendem Kaminfeuer eine besondere Wohltat.

Tipp: Hundewanderweg in Graubünden

Der Weg von Klosters nach St. Antönien ist als erster Hundewanderweg ausgeschildert. Der 12,5 km lange „lecky-trail” führt von der Bergstation der Madrisabahn über gut ausgebaute Wanderwege auf das Jägglischhorn und von dort nach St. Antönien. Er eignet sich ideal als Tageswanderung und folgt dem Prättigauer Höhenweg Nr. 72.

Dieser bietet aufgrund seiner Breite bei Bedarf viel Platz für Wanderer mit Hund sowie Wandersleute ohne tierische Begleitung.

Info-Tafeln informieren Hundebesitzer:innen, auf welchen Streckenabschnitten sie ihre Vierbeiner zum Schutz von Weidetieren und Wild an der Leine führen müssen. Mit der Madrisabahn fahren Hunde ab Klosters Dorf gratis.

Baden und andere Freizeitaktivitäten mit Hund

In den Seen der Gegend können sich Urlauber:innen und ihre Hunde erfrischen. Während eine Vielzahl der Seen für Touristen erschlossen sind und mit Cafés, Bistros und Wasseraktivitäten locken, sind andere komplett naturbelassen. Trotz der ursprünglichen Lage sind sie auch für Vierbeiner gut zugänglich, sodass das Planschen Spaß macht. Zu den beliebtesten Seen gehören der Brigelser See, der Heidsee in Lenzerheide und das Strandbad Untersee. Um das Trinkwasser nicht zu verschmutzen, ist Hunden das Baden in Dorfbrunnen nicht erlaubt.

Ein Highlight jeder Reise nach Graubünden ist die Fahrt mit der berühmten Rhätischen Bahn: Eine Berg- und Talfahrt, die den Blick auf gigantische Gletscher, saftige Weiden und Wiesen und romantische Täler offenbart. Auch Hunde dürfen hier mit von der Partie sein.

Regeln für den Urlaub mit Hund in der Schweiz

Bevor du ein Ferienhaus in Graubünden buchst, solltest du daran denken, dass Hunde einen Chip benötigen, um in die Schweiz einreisen zu dürfen. Im Gegensatz zu anderen Kantonen gilt in Graubünden keine allgemeine Maulkorbpflicht. Allerdings kann dies in jeder Gemeinde individuell geregelt sein. Deshalb solltest du dich vorab informieren.

Leinenpflicht besteht während der Jagdzeit im September und ist unbedingt zu beachten. Ansonsten dürfen Hunde sich zumeist frei bewegen. Natürlich sollten sie in Naturschutzgebieten und Wildzonen an der Leine bleiben und von Tierherden ferngehalten werden. Mehr Informationen erhältst du in den regionalen Touristeninformationen.

Hunde sind in Graubünden ebenso willkommen wie ihre Besitzer:innen und sollen die Auszeit im Hotel oder im Ferienhaus voll und ganz genießen. Sie können an fast allen Aktivitäten teilnehmen und weitgehend frei herumlaufen, sodass Graubünden das perfekte Abenteuer für Hunde ist.