Mit Blick auf das Wohlbefinden und die Gesundheit deines Hundes kannst du einiges für ihn tun, auch wenn du ihn regelmäßig mit an deinen Arbeitsplatz nimmst.

Was als Bodenbelag im eigenen Zuhause zum Einsatz kommt, ist in den meisten Fällen vorgegeben und damit als unveränderbar zu betrachten. Die Wahl fiele ohnehin schwer. Teppichboden ist sicherlich für die Hunde am griffigsten, aber für manche Vierbeiner zu warm und schwer sauber zu halten. Parkett oder Laminat sind ebenso wie die meisten Fliesen sehr glatt. Damit haben oft insbesondere alte Hunde, die neurologisch beeinträchtigt sind, Schwierigkeiten. Sie laufen unsicher. Das Aufstehen wird zur Schlitterpartie.

Als Hilfe eignen sich zum Beispiel Teppiche an den Lieblingsplätzen oder den "Hauptverkehrsstraßen". Sie sollten am besten waschbar und rutschfest sein. Die meisten Hunde kommen auch gut mit rutschfesten Babysocken oder speziellen Hundeschuhen für den Indoor-Bereich zurecht.

Für Besuche, zum Beispiel bei Freunden oder in einem Restaurant, oder Bürotage kannst du deinem Hund mit einer passenden Decke und einer leichten Übung ganz einfach Erleichterung verschaffen.

Hund im Büro: die Übung "Ab auf die Decke"

Ziel: Dein Hund sucht einen bestimmten Platz auf und verweilt dort.

Nutzen: Der Vierbeiner hat überall einen eigenen Liegeplatz, der ihm vertraut ist und von dem er sicher wieder aufstehen kann. Gerade alte Hunde werden dieses Angebot gerne annehmen. Sie zögern oft, sich auf ungewohntem Terrain abzulegen, weil sie wissen, dass sie nur mühsam wieder hochkommen. Die Decke gibt ihnen Sicherheit.

Für Kollegen, Chefs oder Gastgeber: Die Hundehaare verteilen sich nicht überall ...

Voraussetzung: Hilfreich sind Signale wie "Hier", "Platz" und "Bleib".

Umsetzung: Wähle eine praktische Decke aus. Das kann zum Beispiel eine rutschfeste Matte aus dem Badezimmergebrauch oder auch ein Vetbed für Hunde mit rutschfester Unterseite sein. Pflegeleicht und gut zu transportieren sollte es sein. Gewöhne deinen Hund daran, darauf zu liegen. Zum Beispiel zuhause, an einer Stelle, die er ohnehin bevorzugt. Das lässt sich recht leicht mit den oben genannten Signalen und mit Leckerchen etablieren. Lasse am Anfang deinen Hund nur kurz liegen und hebt das Signal dann wieder auf. Mit der Zeit könnt Ihr die Verweildauer immer weiter ausdehnen.

Variante: Das Gleiche gilt für alle Hunde nach einer Operation an den Gliedmaßen, damit es nicht beim Aufstehen auf glatten Untergründen zu einem versehentlichen Ausrutschen kommt.

Hunde schlafen auch im Büro

Die Wahl des Schlaf- oder Ruheplatzes ist oft schwer zu beeinflussen. Es gibt viele vierbeinige Rückenpatienten, die trotz ihrer Beschwerden mit Vorliebe auf Fliesen liegen – den Rücken an der kühlen Wand. Sicherlich wäre warm und weich besser. Ideal sind dabei Schlafplätze mit breiten Rändern, die als Stütze für Kopf und Rücken dienen.

Es gibt verschiedene Hersteller, die sich auf Betten für Hunde mit Gelenkproblemen spezialisieren. Sie verwenden Materialien, die sich dem Körper anpassen. So wird das Körpergewicht im Liegen gleichmäßig verteilt. Aber Vorsicht: Teilweise werden als Füllung Styroporkugeln verwendet. Die passen sich dem Körper zwar an, sind dann aber brett-hart.

Ist das Material isolierend, können Temperaturen ausgeglichen werden – zum Beispiel zu viel Wärme durch eine Fußbodenheizung oder ein kalter Untergrund im Außenbereich. Weiche Untergründe minimieren Liegeschwielen. Die entstehen vor allem bei großen, schweren Hunden dadurch, dass diese sich zu schnell ablegen. Manche knallen regelrecht auf ihre Ellenbogengelenke. Das liegt an der fehlenden Kraft, die das langsame Abliegen erfordern würde. (ivt)