Symptome

Bei akutem Verlauf kommt es zu Fieber (bis zu 42 Grad), Trägheit, Schwäche, blassen Schleimhäuten, rot- bis grünbraunem Urin, blutigem Durchfall und bis zum Nierenversagen. Die chronische Erkrankung geht mit unspezifischen Symptomen wie Fieber, Blutarmut und Gelenkentzündungen einher, hinzu kommen Gewichtsverlust und Leberversagen, manchmal auch Ödeme, blutiger Durchfall und Blutungen in die Schleimhäute.

Diagnose

Ein Test weist die Antikörper im Blut nach. Da bei einer frischen Infektion noch nicht genügend messbare Antikörper vorhanden sind, kann in dieser frühen Phase nur eine mikroskopische Untersuchung Babesien im Blut nachweisen.

Ursache

Parasiten des Typs Babesia canis oder Babesia vogeli werden durch Schildzecken übertragen und siedeln sich in den roten Blutkörperchen an. In Frankreich sind z. B. über 400.000 Neuinfektionen pro Jahr dokumentiert.

Ansteckung

Eine Infektion ist auch in Deutschland möglich. Hunde aus dem Süden haben die akute Infektion oft schon hinter sich; sie sind symptomfrei, aber chronisch infiziert und sind damit ein Reservoir für weitere Ansteckungen. Babesien des Hundes sind nicht auf Menschen übertragbar.

Behandlung

Werden rechtzeitig gezielte Medikamente verabreicht, sind die Heilungschancen gut. Mit zunehmender Schwere der Symptome wird die Prognose ungünstiger. Alternativmedizinisch wird durch Zufüttern von entgiftenden Heilpflanzen wie Mariendistel, Artischocke, Brennessel und Löwenzahn die Leberfunktion unterstützt.

Vorbeugung

Eine gründliche Zeckenprophylaxe kann das Ansteckungsrisiko minimieren. Die Babesien übertragende Auwaldzecke ist vor allem in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg heimisch. Ein Impfstoff ist in Deutschland noch nicht zugelassen.