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Durchfall behandeln
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Bei akutem Durchfall sollte der Hund während der ersten 12 bis 48 Stunden nichts zu Fressen bekommen. Allerdings solltest du ihn zum Trinken ermutigen, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Je nach Krankheitsursache (das kann nur der Tierarzt bestimmen), ist an den folgenden Tagen eine spezielle Diät notwendig. Verteile die Tagesration auf drei bis vier kleinere Mahlzeiten.
Dünndarmdurchfälle
Dünndarmdurchfälle bekommst du mit einer hochverdaulichen, fett- und rohfaserarmen Diät auf Basis von Hühnerfleisch und Reis in den Griff. Verschwindet der Durchfall, so kannst du nach etwa einer Woche wieder dazu übergehen, deinem Hund normales Futter zu geben.
Dickdarmdurchfälle
Flüssigkeits-oder Elektrolytverluste müssen evtl. ausgeglichen werden, dein Tierarzt berät dich gern. Bei Dickdarmdurchfällen hat sich eine rohfaserreiche Diät bewährt, die neben Putenfleisch zum Beispiel aus Äpfeln, Möhren und Flohsamen bestehen kann.
Bei Hunden mit einer Futtermittelallergie wird das Allergen langfristig mithilfe einer Ausschlussdiät (siehe S. 46) bestimmt. Bei einer chronischen Erkrankung muss in erster Linie auf den Ausgleich des entstandenen Nährstoffdefizits geachtet werden, indem vermehrt Elektrolyte und Vitamine zugefüttert werden.
Auch Omega-3-Fettsäuren, wie sie etwa in Fischöl vorkommen, haben durch ihre entzündungshemmende Wirkung einen positiven Einfluss auf die Vorgänge im Darm. Wichtig: Verabreiche niemals Durchfallmedikamente aus der menschlichen Hausapotheke!