Der Verein „Das Leid der Vermehrerhunde“ hat jüngst den Tierschutzpreis des Deutschen Tierschutzbundes erhalten. Der Verein hat eine Beurteilungshilfe erstellt, ob es sich bei einem Anbieter von Welpen um einen seriösen Züchter oder einen Vermehrer handelt.

Vermehrerhuendin Stine

Der DLDV setzt sich für Hunde ein, die darunter leiden, dass mit Welpenhandel das schnelle Geld gemacht wird. Kaum jemand weiß: Es gibt keine Vorschriften, wie oft eine Hündin in ihrem Leben Welpen bekommen darf. Selbst Zuchtverbände geben oft nur grobe Richtwerte vor. Werner Senster vom DLDV sagt: „Eine Hündin sollte keinesfalls auf mehr als fünf Würfe in ihrem Leben kommen. Und das ist schon das absolute Maximum! Bei einer Vermehrerhündin sind es schlimmstenfalls bis zu 15. Sie können sich vorstellen, was das mit den Tieren macht …“

Die Geschichte von Labrador-Hündin Stine lesen Sie in Ausgabe 01/2017 von DER HUND und im Weblog der Autorin Bettina Bergwelt: www.myotherstories.de.

Der DLDV hat einen Beurteilungsbogen für den Hundekauf ausgearbeitet. Fragen, die man einem Händler stellen sollte, um zu erkennen, ob man es mit einem seriösen Züchter oder einem Vermehrer zu tun hat. „Das sollte man schon in eigenem Interesse tun“, sagt Werner Senster, „denn Welpen von Hunde-Vermehrern sind oft krank und werden der Mutter viel zu früh entzogen.“

Hier finden Sie den Beurteilungsbogen des DLDV.