Die 5 gefährlichsten Lebensmittel für Hunde

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Nicht alle Lebensmittel sind für Hunde geeignet

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Hier eine übriggebliebene Kartoffel, da ein Stück Möhre: Menschliche Lebensmittel sind nicht per se für Hunde ungeeignet. Einige können Ihrem Liebling aber richtig gefährlich werden! Dr. Jennifer Nehls erklärt, welche Lebensmittel unsere vierbeinigen Gourmets auf keinen Fall fressen sollten.

Wenn es dann doch einmal passiert, ist es wichtig, das Gift schnellstmöglich aus dem Körper des Hundes zu entfernen, denn für die Toxine (Giftstoffe) der nachfolgenden Lebensmittel existiert kein Gegengift. Innerhalb der ersten 2 Stunden nach der Toxinaufnahme wird der Tierarzt daher häufig Aktivkohle verabreichen. Außerdem wird er versuchen, durch die Gabe eines Brechmittels die Toxine aus dem Magen zu entfernen, ehe sie in den Darm gelangen.

Zwiebel

1. Knoblauch & Küchenzwiebel

Gefährliche Teile
Frische Knoblauchzehen und Zwiebeln sind giftig für Hunde, verlieren aber im getrockneten und gekochten Zustand an Giftigkeit. 5 g einer Knoblauchzehe oder Zwiebel pro kg Körpergewicht sind bereits toxisch. Besonders empfindlich reagieren Shibas und Akitas.

Symptome
Das Gift reizt die Schleimhäute des Magen-Darm-Trakts und zerstört das Hämoglobin, den Blutfarbstoff der roten Blutkörperchen. Betroffene Hunde leiden zunächst unter Erbrechen und Durchfall und entwickeln nach ein bis drei Tagen eine Blutarmut. Der Urin färbt sich rötlich, da die abgebauten Blutkörperchen über den Harn ausgeschieden werden.

Therapie
Schnellstmögliche Eliminierung des Giftes mithilfe von Aktivkohle oder Brechmitteln. Leidet der Hund bereits unter einer stark ausgeprägten Blutarmut, ist eine Bluttransfusion notwendig, um den Zustand des Tieres zu stabilisieren. Die Prognose bleibt trotz Therapie fraglich.

 Schokolade

2. Kakao

Gefährliche Teile
Die Kakaopflanze und die daraus gewonnene Schokolade.

Symptome
Das in der Kakaopflanze enthaltene Alkaloid Theobromin wirkt auf den Magen-Darm-Trakt, das zentrale Nervensystem, das Herz-Kreislauf-System, die Nieren, Blutgefäße, Lunge und die Muskulatur. 2 bis 4 Stunden nach der Giftaufnahme leiden die Hunde unter Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall. Weitere Symptome sind vermehrter Urinabsatz, Atemnot, Koordinationsstörungen bei der Fortbewegung, Schüttelkrämpfe und Koma. 18 Stunden nach der Toxinaufnahme können die Hunde aufgrund einer Atemlähmung oder eines Herzstillstands verenden. Todesfälle können auch erst verzögert nach einigen Tagen auftreten.

Therapie
Schnellstmögliche Eliminierung des Giftes mithilfe von Aktivkohle oder Brechmitteln. Bei schweren Vergiftungen müssen die Hunde beatmet, die Krämpfe medikamentös unterbunden und das Herz-Kreislauf-System mit Infusionen und Medikamenten stabilisiert werden.