Viele Menschen befällt beim Gedanken an Blutegel ein spontanes Ekelgefühl. Doch die kleinen Blutsauger können Mensch und Tier bei vielen Beschwerden, insbesondere des Bewegungsapparats, helfen.

Blutegel sind für ihre heilsame Wirkung bekannt – vor allem bei Schwellungen, Entzündungen und Gelenkbeschwerden. Der Egelspeichel enthält Hirudin, eine biochemische Verbindung, welche die Blutgerinnung hemmt. Außerdem enthält der Egelspeichel zahlreiche weitere medizinisch nützliche Substanzen, die schmerzstillend, gerinnungs- und entzündungshemmend wirken.

Tierheilpraktikerin Angela Esser behandelt Hunde und Pferde mit Blutegeln. Bei Arthrose und Hüftgelenksdysplasie setzt sie die Egel zur Schmerztherapie ein. Bei Bänder- und Sehnenproblemen, Gesäugeentzündungen oder Wundheilungsstörungen erzielt sie gute Heilerfolge mit der Blutegeltherapie.

Bei Arthrose führten oft wenige Sitzungen bereits zu langanhaltender Schmerzfreiheit, bestätigt Thomas Gnadl. Der Tierheilpraktiker behandelt vor allem Reit- und Sportpferde. Überwiegend therapiert er Sehnenscheidenentzündungen, Gelenksgallen, Arthrosen und Knochenödeme mit Blutegeln.

Mehr zur Blutegeltherapie lesen Sie in Ausgabe 06/2016 von DER HUND!

DER HUND ist auch als Online-Ausgabe erhältlich!