Hundesenioren brauchen eine besondere Ernährung. Manche werden gemütlich und legen Gewicht zu, bei anderen lässt der Appetit nach. Oft kommen chronische Krankheiten und Altersbeschwerden hinzu.

Übergewicht ist die häufigste fütterungsbedingte Krankheit bei Hunden im beginnenden Seniorenalter.  Auch Arthrosen treten in diesem Alter häufig auf – eine fiese Kombination! Wegen der Schmerzen bewegt sich der Hund weniger, verbrennt weniger Kalorien und nimmt weiter zu. Übergewicht führt zudem im Körper zu einem Zustand chronischer Entzündung, der bereits bestehende Entzündungen (wie Arthrosen) verstärkt. Eine Diät ist dann dringend nötig!

Appetitlosigkeit: Andere Hunde verlieren hingegen im Alter ihren Appetit. Hunde „essen mit der Nase“, was bedeutet, dass der Geruch der Nahrung entscheidet, ob diese als attraktiv empfunden wird. Mit dem Alter lassen allerdings die Sinnesleistungen (Riechen, Schmecken, Hören, Sehen) nach.

Zusätzlich können Erkrankungen (etwa Niereninsuffizienz) oder Medikamente den Geruchs- und Geschmackssinn beeinflussen. Um das Futter für Hunde mit schlechtem Appetit attraktiver zu machen, hilft zunächst alles, was den Geruch intensiviert, zum Beispiel, das Futter aufzuwärmen. Auch Fett als Geschmacksträger kann helfen, das Futter „aufzupeppen“.

Kurz gefasst:

Ältere Hunde sollten zweimal im Jahr vom Tierarzt durchgecheckt werden – inklusive Blutbild. So kann man beginnende Erkrankungen rechtzeitig erkennen und Maßnahmen – auch hinsichtlich der Ernährung – ergreifen. Bei vielen chronischen Erkrankungen ist die Diät ein wichtiger Teil der Therapie.


Viele nützliche Tipps von Tierärztin Dr. Stefanie Handl zur Hunde-Ernährung im Seniorenalter lesen Sie in Ausgabe 9/2016 von DER HUND.

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