Wenn unsere Hunde älter werden, verändert sich einiges in ihren Körpern. Zum Beispiel sehen und hören sie weniger gut. Woran wir oft weniger denken: Hundesenioren riechen und schmecken auch schlechter. Diese beiden Sinne sind für einen gesunden Appetit natürlich wichtig. Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Lieblinge dann das passende Futter für ihre Bedürfnisse bekommen.

Im Alter lässt auch die Funktion aller anderen Organe nach. Das betrifft zum Beispiel die Verdauung.

  • Der Körper produziert weniger Speichel.
  • Zahnstein und Entzündungen des Zahnfleischs treten häufig auf.
  • Die Darmschleimhaut wird dünner.
  • Der Körper produziert auch weniger Verdauungsenzyme.
  • Die Zusammensetzung der Darmflora verändert sich.

Aufgrund all dieser Veränderungen ist es daher sinnvoll, Hunde in der zweiten Hälfte ihres Lebens auf Seniorenfutter umzustellen, weiß unsere Ernährungsexpertin Dr. Stefanie Handl. Wann das der Fall ist? Bei kleinen Hunden ab zehn Jahren und bei größeren Hunden ab einem Alter von sieben Jahren.

Und das sollte Futter für Hundesenioren mitbringen:

  1. Es sollte gut verdaulich Dazu enthält es vor allem hochwertiges Eiweiß. Das steckt etwa in Muskelfleisch, Herz oder Leber, sowie in Milchprodukten und Eiern.
  2. Es darf nicht zu viele Nährstoffe Vor allem zu viel Eiweiß belastet die Leber und die Nieren des älteren Hundes. Bekommt er zu viele Mineralstoffe, erhöht das sein Risiko für Harnsteine.
  3. Es weißt einen höheren Gehalt an Antioxidantien Das sind zum Beispiel Vitamin E, Vitamin C und Grünteeextrakt.
  4. Es hat einen höheren Ballaststoffgehalt. Das beugt Verstopfungen vor.
  5. Es ist an den Energiebedarf des Hundes angepasst. Hunde werden mit zunehmendem Alter oft etwas gemütlicher. Damit kann Übergewicht einhergehen. Und das verkürzt die Lebenserwartung. Schlank und beweglich sollte das Motto lauten.

Hierauf kannst du beim Füttern achten

Wenn du deinem Vierbeiner mehrere kleinere Portionen zu fressen gibst, entlastet das seinen Verdauungstrakt. Gehören noch weitere Hunde zu eurer Familie, die jünger oder ranghöher sind, solltest du sicherstellen, dass dein älterer Herr oder deine ältere Dame in aller Ruhe fressen kann. Achte darauf, dass sich dein Vierbeiner ausruht, nachdem er gefressen hat. Dein Hund hat im Alter möglicherweise weniger Durst. Es ist aber wichtig, dass er weiterhin genug Flüssigkeit aufnimmt. Mit ein bisschen Milch, Sahne, Brühe oder Saft kannst du das Wasser aufpeppen.