Die Diagnose Hüftgelenksdysplasie, kurz HD, erschreckt viele Hundehalter. Viele schul- und alternativmedizinische Therapien eignen sich zur Behandlung. DER HUND gibt einen Überblick.

Wenn der Tierarzt die Diagnose HD stellt, läuft vor dem geistigen Auge vieler Hundehalter ein beunruhigender Film ab: Auf HD folgt Arthrose, dann Muskeldurchtrennung, ein künstliches Gelenk und schließlich Schmerztherapie. Nun ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und die geeigneten Maßnahmen zu überdenken.

Die Gesundheit des jeweiligen Hundes, sein Alter, seine Rasse, der Zustand seiner Muskulatur und die Möglichkeiten des Halters, eine Therapie zu unterstützen und zu finanzieren, müssen bedacht werden. Das sogenannte DURST-Schema kann helfen, alle Behandlungsmöglichkeiten auszuschöpfen.

DURST-Schema

•    Diagnose
•    Ursachen erforschen und beheben
•    Reduktionsdiät
•    Supplemente (Nahrungsergänzungsfuttermittel)
•    Therapie/Training/Bewegungsmanagement

Akupunktur oder Goldimplantation können zur Schmerzlinderung beitragen. Chirurgische Maßnahmen, um die Fehlstellung HD zu korrigieren, sind zum Beispiel ein künstliches Hüftgelenk oder die Beckenosteotomie, bei der das Becken so gebrochen und neu verschraubt wird, dass das Hüftgelenk in eine anatomisch günstigere Position kommt. Auch Physiotherapie kann helfen, die betroffene Hüfte durch gezielten Muskelaufbau zu entlasten.

Ein ABC der Therapiemethoden finden Sie in Ausgabe 07/2016 von DER HUND.

Der Hund ist auch als Online-Ausgabe erhältlich!